Zu einem ungewöhnlichen und vor allem unnötigen Einsatz wurde die Hofer Polizei am Samstag (26. Juli) gerufen. Ein 18 Jahre alter Mann wählte den Polizeinotruf, weil ihm die Bratwurst auf dem Hofer Volksfest zu teuer war. Statt Senf gab es für ihn eine Anzeige obendrauf.
18-Jähriger will Bratwurstpreis drücken
Nachdem der 18-Jährige mit reichlich Alkohol ausgiebig auf dem Volksfest in Hof gefeiert hatte, wollte er sich zum Ende seines Besuchs, kurz nach Mitternacht, noch ein Paar Bratwürste kaufen. Da ihm der Preis zu hoch erschien, trat er mit dem Verkaufspersonal in Preisverhandlungen. Die Verhandlungen verliefen für den 18-Jährigen allerdings erfolglos. Die Bratwürste erwarb er schließlich zum regulären Verkaufspreis.
Junger Mann wählt mehrfach den Notruf
Zwischen Verkaufspersonal und dem 18-Jährigen entbrannte ein Streit, da dieser steif und fest behauptete, dass ein günstigerer Preis vereinbart worden wäre und er noch Wechselgeld erhalten müsste. Der 18-Jährige wählte deshalb den Polizeinotruf und forderte eine Polizeistreife an. Die Einsatzzentrale schickte dem Mann einen Streifenwagen, doch diesem ging es offensichtlich nicht schnell genug. Er wählte innerhalb weniger Minuten mehrmals den Polizeinotruf. Selbst als die Polizei vor Ort war, rief er weiterhin bei der Polizei an.
Gewahrsam und Anzeige als Folge
Da der Bratwurstverkauf rechtens war, sich der Streit aber aufgrund der Uneinsichtigkeit des betrunkenen Mannes nicht schlichten ließ, erteilte die Polizei ihm einen Platzverweis. Als der 18-Jährige auch diesen nicht befolgte, nahm ihn die Polizei in Gewahrsam und leitete ein Strafverfahren wegen Missbrauch von Notrufen ein. Der Preis der Bratwurst dürfte nun das kleinere Problem sein.