Der IHK-Konjunkturklimaindex für Bayreuth weißt nach der aktuellen Erhebung 131 Punkte auf. Damit stieg der Wert um acht Punkte gegenüber der Jahreswende. In keiner anderen Teilregion wird die aktuelle Geschäftslage so positiv eingeschätzt wie im Raum Bayreuth, so der Inhalt der Analyse. Zudem rechnen die Unternehmen im Raum Bayreuth auch in den kommenden Monaten mit einer positiven Entwicklung.
Die gegenwärtige Geschäftslage wird von 45 Prozent der Unternehmen positiv und nur von 3 Prozent negativ beurteilt. Die Inlands- und die Auslandsnachfrage tragen gleichermaßen zur Lageeinschätzung bei. Befeuert wurde der Export durch die Nachfrage aus dem asiatischen Raum. „Die regionale Wirtschaft ist sowohl von ihrer Produkt- und Dienstleistungspalette sowie den Absatzmärkten breit aufgestellt, was für Stabilität sorgt“, so IHK-Konjunkturexperte Peter Belina.
Nachfrage nach Bayreuther Produkten steigt weltweit
Die Unternehmen im Raum Bayreuth (25 Prozent) rechnen in den kommenden Monaten mit einer positiven Entwicklung. Getragen werden diese Erwartungen von der sehr guten Auftragslage aus dem In- und Ausland. „Auch im Ausblick auf die kommenden Monate sind Unternehmen aus der Region Bayreuth optimistisch gestimmt. Wichtig ist nun, dass die Rahmenbedingungen mit den Ansprüchen unserer Wirtschaft mitwachsen“, so IHK-Vizepräsident Oliver Gießübel. Große Erwartungen legt die IHK auf das bayerische Förderprogramm zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur.
Neueinstellungen geplant
Die Auftragslage und die Auslastung werden nach Einschätzung der Unternehmen zu mehr Investitionen im In- und Ausland führen. In erster Linie planen die Unternehmen dabei Ersatzbeschaffungen. Für die kommenden 12 Monate planen die Unternehmen zudem Neueinstellungen. Hier schaut IHK-Vizepräsident Gießübel mit Sorge auf die sinkende Zahl an Schulabgängern und Auszubildenden. „Wir müssen als Region attraktiv für Arbeitnehmer aus anderen Ecken Deutschlands und der Welt sein und gleichzeitig unsere Potenziale vor Ort optimal ausschöpfen.“ Weiterbildung und Weiterqualifikation von Arbeitnehmern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Einbindung älterer Arbeitskräfte, aber auch die Ausweitung einer Willkommenskultur seien hier richtige und notwendige Maßnahmen, so der Vizepräsident.