Von 8:00 Uhr an tagte am Dienstag (12. August) erneut der Aufsichtsrat des Klinikums Bayreuth. Es war die zweite Krisensitzung des Gremiums nach dem Aufkommen der schweren Vorwürfe, die durch das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ in der letzten Woche erhoben wurden. Dieses Mal gab es Konsequenzen!
Klinik-Chef Roland Ranftl wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Ranftls Vertrag ging eigentlich noch bis zum 30. September 2017. Der Aufsichtsratsvorsitzende, der Bayreuther Landrat Hermann Hübner, wird nun mit Ranftl über einen Auflösungsvertrag verhandeln. Übergangsweise wird ein Interims-Geschäftsführer das Krankenhaus leiten, ehe eine neue Führung eingesetzt wird. Diese neue Geschäftsführung kann aus einer Person bestehen, aber auch eine Ausweitung der Leitung wird überlegt. Hier würde es zu einem Aufsplitten in kaufmännische- medizinische- und Pflegedienst-Leitung geben. Ziel soll es sein, das Vertrauen in der Bevölkerung und bei den Patienten zurückzugewinnen. Zudem sollen drei Kommissionen die verschiedenen Vorwürfe gegen das Klinikum prüfen. Die Kommissionen sollen durch externen und interne Personen besetzt werden.
Bilder der Pressekonferenz nach der Sitzung des Aufsichtsrates am Dienstag:
Mehr dazu ab 18:00 Uhr in „Oberfranken Aktuell“!
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