Mindestens 16 hochwertige Elektronikartikel unterschlug der Angestellte einer Posttransportfirma in den letzten drei Monaten im Raum Kulmbach. Wie die Polizei am heutigen Montag (4. Dezember) berichtete, machte er mit Unterstützung von zwei Komplizen die Geräte bereits kurz darauf zu Geld.
Angestellter der Transportfirma gerät ins Visier
Anfang September erstatte ein Postunternehmen bei der Polizeiinspektion Kulmbach eine Anzeige, da ein Päckchen mit einem Smartphone nicht durch eine beauftragte Transportfirma im Landkreis Kulmbach ausgeliefert worden war. Daraufhin nahmen die Beamten nahmen die Ermittlungen auf. Bald darauf geriet ein 33-jähriger Fahrer des Unternehmens in das Visier der Polizisten. Ende Oktober kam es zu einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Mann in Bayreuth. Hierbei stellte man Beweismaterial sicher, das zeigte, dass der 33-Jährige wohl noch weitere Smartphones und Notebooks unterschlug.
Erfolgreiche Wohnungsdurchsuchungen
Weitere Ermittlungen führten zu zwei Mittätern. Mitte November wurden die Wohnräume eines 42-Jährigen im Landkreis Bayreuth durchsucht. Hier fand die Polizei zahlreiche Smartphones und Tablets, deren Herkunft noch nicht geklärt ist. Inzwischen sitzt der Mann wegen anderer Straftaten in Haft. Auch ein weiterer Tatverdächtiger ging den Beamten ins Netz. Der 20-Jährige, ebenfalls aus dem Landkreis Bayreuth, hatte wohl im Auftrag des 42-Jährigen die gestohlenen beziehungsweise unterschlagenen Waren über einen Online-Marktplatz zu Geld gemacht. Im November standen die Ermittler dann auch vor seiner Tür. Die Polizei stellte hier zwei neue Smartphones sicher.
Mindestens 17.000 Euro Entwendungsschaden
Die drei Männer dürften allein in den vergangenen drei Monaten Waren im Wert von mindesten 17.000 Euro unterschlagen haben. Teilweise bestritten die Tatverdächtigen mit dem Geld aus den Verkäufen ihren Lebenswandel. Nun müssen sie sich strafrechtlich verantworten. Die Ermittlungen der Kulmbacher Polizei dauern an.