Über 500 Euro verlangten am Sonntagabend (29. Juni) zwei Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes, nachdem sie das versperrte Auto einer 23-Jährigen öffneten. Die Frau bezahlte, erstattete dann aber eine Anzeige bei der Polizei.
23-Jährige sucht Hilfe im Internet
Wie die Polizei vermeldete, versperrte sich das Auto der Kulmbacherin selbst, obwohl sich der Pkw-Schlüssel im Inneren befand. Die 23-Jährige wusste sich nicht anderweitig zu helfen und recherchierte im Internet mit den Schlagwörtern „Schlüsseldienst“ und „Kulmbach“. Nach einer Kontaktaufnahme mit einem gefundenen Anbieter – laut Polizei ein Unternehmen mit dem Hauptsitz in NRW – wurden ihr eine Anfahrt von bis zu 30 Minuten und Preise ab fünf Euro versprochen.
527 Euro für das Öffnen der Fahrzeugtür
Etwa eineinhalb Stunden später trafen zwei Personen des Schlüsseldienstes ein und öffneten ohne eine weitere Preisabsprache die Fahrzeugtür. Danach präsentierten sie eine Rechnung von 527,17 Euro. Den Betrag beglich die überrumpelte Autofahrerin an Ort und Stelle. Kurz darauf kamen ihr Zweifel über die Höhe der Rechnung und sie erstattete eine Anzeige bei der Polizei Kulmbach.
Hinweise der Polizei
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass bereits bei einer ersten Kontaktaufnahme mit dem Schlüsseldienst und nochmals vor Beginn der Arbeit vor Ort ein Gespräch über die Kosten mit der Nennung eines Maximalbetrages geführt werden sollte. Zudem sollte darauf geachtet werden, nur ortsansässige Firmen für die Arbeiten auszuwählen.