Eine böse Überraschung erlebten Coburger Anwohner am Samstagnachmittag, besonders die in den südlichen Stadtteilen. Im Zeitraum von 13.30 Uhr bis kurz vor 15 Uhr, öffnete der Himmel seine Schleusen. Innerhalb kürzester Zeit ergoss sich ein reißender Strom mitten durch Creidlitz, das Wasser stand hüfthoch. Keller und Garagen liefen voll. Am schlimmsten betroffen war das Weichengereuth, dort stand das Wasser eineinhalb Meter hoch. Eine junge Frau konnte sich gerade noch durch das Fenster ihres Pkw retten, bevor dieser in den braunen Fluten versank. Drei weitere Pkw-Fahrer konnten nur noch tatenlos zusehen, wie ihre Fahrzeuge vollliefen. In der Callenberger Unterführung und der Unterführung in der Wassergasse steckten ebenfalls Autos im Wasser fest. Die Polizei war pausenlos im Einsatz, genauso wie Feuerwehr, Rettungsdienst, CEB und Abschleppdienste. Im Stadtgebiet wurden teilweise die Gullydeckel durch die immense Regenmenge herausgeschwemmt. Zeitweise war die Bundesstraße 303 zwischen Finkenau und Ahorn, sowie die Bundesstraße 303 zwischen Niederfüllbach und Roth am Forst gesperrt.