Fr., 09.07.2021 , 18:02 Uhr

Marktredwitz: Spatenstich für neues EDEKA-Logistikzentrum

Neubau kostet über 300 Millionen Euro

Am Freitag (9. Juli) erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau des EDEKA-Logistikzentrums in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel). Der geplante Bau soll mehr als 300 Millionen Euro kosten und ist die dritte von vier Etappen des 500 Millionen Euro Investitionspakets der EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Im Vordergrund der Maßnahmen stehen Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit.

Standort Marktredwitz für EDEKA die dritte von vier Investitionsetappen

Nach dem Abschluss der Erweiterung des Logistikzentrums im unterfränkischen Gochsheim, des derzeitigen Umbaus des Logistikzentrums im sächsischen Berbersdorf, wird mit dem Standort Marktredwitz die dritte und umfangreichste Maßnahme ab dem heutigen Tag umgesetzt. Zuletzt will sich EDEKA ab Anfang 2022 mit der Fleisch- und Wurstwarenproduktion in Hirschaid (Landkreis Bamberg) im Rahmen eines Neubaus neu aufstellen.

Artikelanzahl wird mehr als verdoppelt

Mit der kompletten Verlagerung des um 1967/1968 in Betrieb genommenen Standorts in Marktredwitz reagiert EDEKA auf die jährlich zunehmende Artikelanzahl sowie die Umsatz- sowie Absatzsteigerung in den letzten Jahren. Allein die Artikelanzahl wird im Marktredwitzer Neubau von derzeit 13.000 auf dann rund 28.000 verschiedene Produkte ansteigen. Diese werden künftig direkt oder indirekt an insgesamt rund 900 Märkte in Franken, der Oberpfalz, Sachsen und Thüringen ausgeliefert werden.

Mitarbeiterzahl soll in Marktredwitz erhöht werden

Auch die Anzahl der Mitarbeitenden am Standort Marktredwitz soll langfristig von derzeit rund 500 auf mehr als 600 wachsen.

46 Hektar Grundstücksfläche erworben

Für das Bauvorhaben sicherte sich der Handelskonzern rund 46 Hektar Grundstücksfläche unweit der Autobahn A93. Diese Fläche entspricht in etwa der Größe von 66 Fußballfeldern. Die Gebäudefläche wird über 100.000 Quadratmeter umfassen.

Statements zum Neubau

 

Der Neubau des Logistikzentrums ist für uns ein klares Bekenntnis zur Region. Für den Weg, den uns die Regierung, das Landratsamt und die Stadt geebnet haben, sind wir sehr dankbar. Wir haben von allen Seiten Unterstützung erfahren und ein außerordentlich zügiges Genehmigungsverfahren erlebt.

(Rainer Kämpgen, EDEKA-Vorstand)

 

Die Investitionsentscheidung von EDEKA zum Neubau, einhergehend mit einer Vergrößerung, Modernisierung und Optimierung des Logistikzentrums, ist eine ausgesprochen gute Nachricht für Marktredwitz und auch ganz Nordostbayern. Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten der Covid-19-Pandemie freue ich mich über dieses zukunftsorientierte Vorhaben. ... Durch den Bau des neuen Logistik-Zentrums werden nicht nur viele Arbeitsplätze in der Region gesichert – es sind auch zahlreiche positive Folgeeffekte zu erwarten. Ein derartiges Projekt wird weit über die Region hinaus für Aufmerksamkeit sorgen und ist ein wesentlicher Baustein zur weiteren Imagesteigerung Oberfrankens.

(Oliver Weigel, Oberbürgermeister von Marktredwitz)

So soll der Neubau aussehen

Schwerpunktthemen Wirtschaftlichkeit, Mensch und Nachhaltigkeit begleiten den Neubau

In Sachen "Nachhaltigkeit“ setzt der Konzern unter anderem auf eine energieeffiziente Bauweise. Der Strom wird durch Fotovoltaik und Blockheizkraftwerke teilweise selbst produziert. Zudem wird eine fast 40.000 Quadratmeter große Dachbegrünung errichtet. Weiterhin will das Unternehmen an der Wasserstoff-Modellregion teilhaben und die CO2-neutrale Auslieferung mit Wasserstoff-LKW pilotieren. Beim Tragwerk setzt man auf den Rohstoff Holz und will damit Deutschlands größtes Holzbauprojekt umsetzen. Beim Schwerpunkt „Mensch“ sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ergonomischen und zukunftsgerechten Arbeitsplätzen. in Sachen „Wirtschaftlichkeit“ sollen intelligente Prozesse eine effiziente Abwicklung sowohl im Logistikzentrum als auch in den Märkten sicherstellen.

Politprominenz in Marktredwitz vor Ort

Beim ersten Spatenstich waren neben dem Vorstand der EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen Entscheidungsträger aus der Landes- und Bundespolitik in Marktredwitz, unter anderem dem Ministerpräsidenten Markus Söder, der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Marco Wanderwitz, Bundestags-Vizepräsident Hans-Peter Friedrich sowie Mittelstands-Politiker Hans Michelbach.

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