Fr, 30.09.2016 , 15:35 Uhr

Oberfranken: Kammern mit aktueller Konjunkturumfrage

Indikator fällt im Raum Coburg, steigt hingegen im Bayreuther Kammerbezirk

Die IHK für Oberfranken Bayreuth und die IHK zu Coburg haben ihre Konjunkturumfragen für den Herbst 2016 veröffentlicht. Während die Bayreuther Kammer davon spricht, dass die „oberfränkische Wirtschaft unbeirrt auf Erfolgskurs“ ist, heißt es aus Coburg: „Kurze Verschnaufpause in der Industrie“.

Roundup der IHK für Oberfranken Bayreuth

Laut Kammer präsentiert sich die oberfränkische Wirtschaft auch im Herbst 2016 robust und zuversichtlich. Die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen wurde so gut bewertet, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Auch die Zukunftserwartungen blieben bei der aktuellen Umfrage deutlich im positiven Bereich. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in dem Lage und Erwartungen abgebildet werden, stieg um fünf Punkte auf einen Wert von 126 Punkten.

Grund für die gute Stimmung ist demnach das gute Inlandsgeschäft. Die Entwicklung auf den internationalen Märkten wird dagegen eher kritisch bewertet. Ein hohes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sehen Unternehmen aktuell in der Uneinigkeit in der EU. Für IHK-Präsident Heribert Trunk ist das Anlass zur Mahnung: „Wir dürfen uns auf der guten Inlandskonjunktur nicht ausruhen. Oberfranken hängt in hohem Maße vom Export ab, wobei die EU-Staaten unsere wichtigsten Handelspartner sind. Europa muss wieder zu Einigkeit zurückfinden und gemeinsame wirtschaftliche und politische Ziele formulieren“.

Roundup der IHK zu Coburg

Laut der aktuellen Analyse bewerten die Industriebetriebe die aktuelle Lage zurückhaltend und ambivalent. Durchweg positiv, so das Ergebnis der Herbststudie, ist dagegen ist die Stimmung in allen anderen Branchen. Unter dem Strich ergibt sich wegen des hohen Branchengewichts der Industrie ein eingetrübtes Stimmungsbild für den Wirtschaftsraum Coburg. Damit bestätigten sich die Einschätzungen vom Frühjahr 2016. Insbesondere die zögerliche Nachfrage aus dem In- und Ausland wirkt sich auf die Produktionsdisposition der Industriebetriebe, aber auch auf die Investitionen der Unternehmen und damit auf die geschäftliche Entwicklung aus. Der IHK-Konjunkturklimaindikator fiel von 130 auf 125 Punkte, bewegt sich aber immer noch über dem langjährigen Mittelwert von 115 Zählern.

„Auch für die kommenden Monate werden sich die Einschätzungen aus dem Frühjahr nur geringfügig verändern, denn eine signifikante Belebung der Konjunktur in Russland, China, Lateinamerika sowie anderen für die Coburger Exportwirtschaft wichtigen Schwellenländern ist weiter nicht in Sicht. Dennoch: Industrie und Handel hoffen auf Grund steigender Nachfrage aus den Mitgliedsländern der EU und kauffreudiger Verbraucher im Inland auf eine Lageverbesserung“, resümierte Präsident Friedrich Herdan das Ergebnis der aktuellen IHK-Herbstumfrage.

 

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