Zu einem Feuerwehreinsatz kam es am frühen Sonntagmorgen (10. Mai) in der Ernst-Reuter-Straße von Hof. Das Besondere: Obwohl die betroffene Wohnung verqualmt war, der Rauchmelder laut tönte und die Einsatzkräfte schon in seiner Wohnung standen, hielt dies den 44-jährigen Bewohner nicht davon ab, sich weiter um sein laufendes Spiel zu kümmern.
Einsatzkräfte öffnen Wohnungstür gewaltsam
Gegen 02:00 Uhr meldeten die Mitbewohner des Mehrfamilienhauses dichten Qualm und den Rauchmelder-Alarm aus einer Wohnung der Polizei. Beim Eintreffen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei drang der Qualm bereits aus der Wohnung heraus. Da niemand öffnete, wurde die Wohnungstür aufgebrochen.
Zocken bis zum „bitteren Ende“
Die von den Einsatzkräften vorgefundene Situation, sorgte dann für großes Erstaunen. Der 44-jährige Wohnungsinhaber saß seelenruhig auf seinem Wohnzimmersessel und widmete sich mit einem Kopfhörer ausgerüstet seiner Spielekonsole, während in seiner Wohnung der Rauchmelder heulte und vor lauter Qualm kaum noch ein Meter Sichtweite vorhanden war.
Essen auf dem Herd vergessen
Völlig vertieft in das Spiel und laut Polizei auch reichlich alkoholisert, hatte der 44-Jährige das zwischenzeitlich völlig verkohlte Essen auf dem Herd vergessen. Die Situation konnte durch das Öffnen der Fenster, das Abstellen des Herdes und der Entsorgung des angebrannten Essens bereinigt werden.
44-Jähriger muss sich überreden lassen, eine Untersuchung durchzuführen
Als der 44-Jährige vom Rettungsdienst versorgt werden sollte, reagierte der Mann zunächst abwehrend, da er weiter spielen wollte. Deshalb bedurfte es einiger Überredungskunst, bis sich der Mann für eine Untersuchung mitnehmen ließ. Über einen entstandenen Sachschaden gab es am Sonntag noch keine näheren Angaben von Seiten der Polizei.