Drei Männer erhalten nun ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei einer Kontrolle am Grenzübergang Schirnding (Landkreis Wunsiedel) wurden sie am Samstag (15. November) mit mehreren verbotenen Gegenständen erwischt. Für das Trio kommt das Ermittlungsverfahren überraschend, denn ein KI-Chatbot habe ihnen versichert, dass sie nichts Illegales kaufen.
KI um Rat gefragt
Drei Männer im Alter von 22, 23 und 26 Jahren kauften auf einem Einkaufsmarkt in Tschechien ein Faustmesser mit Fingerring, drei Wurfsterne, zwei Kampfmesser und einen Teleskopschlagstock. Vor diesem Kauf informierten sie sich mittels KI, ob diese Gegenstände in Deutschland verboten sind. Die KI gab grünes Licht für den Kauf und das Trio fuhr damit über die Grenze.
Kontrolle an Grenze
Bei der Kontrolle am ehemaligen Grenzübergang Schirnding durch Kräfte der Bundespolizeiinspektion Selb zeigten sich voller Überzeugung ihren Einkauf. Doch die KI hatte ihnen falsche Informationen gegeben. Der Umgang mit diesen Gegenständen ist nach dem Waffengesetz verboten und stellt eine Straftat dar.
Strafrechtliche Konsequenzen
Gegen den 26-jährigen Fahrer und seine Mitfahrer wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die verbotenen Gegenstände wurden eingezogen und werden vernichtet. Gegen den türkischen Fahrer wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet, da er seinen Reisepass nicht mitgeführt hatte.