Zwei Männer im Alter von 29 und 33 Jahren wurden wegen der sogenannten „Wash-Wash“-Masche in Coburg festgenommen, das teilt am Dienstag (05. September) die Polizei mit. Ein potenzielles Opfer erkannte den Betrug im Vorfeld und informierte die Polizei. Ein Ermittlungsrichter erließ am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl gegen die beiden Männer.
Gegen 29-Jährigen besteht bereits ein Haftbefehl
Am Montag (04. September) reisten die beiden Täter mit einem Auto mit französischer Zulassung von Sachsen-Anhalt nach Coburg. Den 29-jährigen aus Kamerun stellten die Beamten gegen 16:30 Uhr am Bahnhof, den aus Benin stammenden 33-Jährigen kurze Zeit später in einer Seitenstraße. Die mutmaßlichen Betrüger wollten sich am Bahnhof mit einem potenziellen Opfer treffen, welches die Masche im Vorfeld erkannte und die Polizei verständigte. Gegen den Jüngeren bestand zudem bereits ein Haftbefehl wegen Hehlerei.
Das ist die „Wash-Wash“-Masche!
Wie die Polizei mitteilt, stammen die Täter zumeist aus Zentral- beziehungsweise Westafrika und treten in der Regel durch persönliche Ansprache oder durch Inserate mit ihren potenziellen Opfern in Kontakt. Bei einem anschließenden Treffen gaukeln sie dem Opfer dann vor, dass sie mittels chemischer Flüssigkeit und eingefärbten Papierscheinen Geld vermehren und daraus echte Banknoten erstellen könnten. Der verblüffende „Erfolg“ bei der Demonstration bringt die Opfer dazu, große Geldsummen in diese Chemikalien und eingefärbte Scheine zu investieren. Während des Färbvorgangs werden die vermeintlich vermehrten Geldscheine zum „Trocknen“ in Paketen bei den Opfern belassen. Die Betrüger sind derweil mit dem echten Geld der Opfer bereits über alle Berge.