Am Amtsgericht Hof fiel am Donnerstagmittag (21. Mai) das Urteil gegen den Ex-Bürgermeister von Zapfendorf, Matthias Schneiderbanger. Dem Politiker wurde schwere Untreue vorgeworfen. Der Urteilsspruch lautete zwei Jahre auf Bewährung.
Bewährung, Arbeitsstunden und Rückzahlung des Geldes
Zudem muss Schneiderbanger, der sich gegenüber dem Gericht voll geständig zeigte, das veruntreute Geld zurückzahlen. Eine erste Summe von über 100.000 Euro überwies er bereits von sich aus zurück. Weiterhin muss der Ex-Bürgermeister in den kommenden 12 Monaten 250 Arbeitsstunden ableisten. Verteidigung und Staatsanwaltschaft verzichteten auf Rechtsmittel. Somit ist das Urteil
Ex-Bürgermeister voll geständig
Der 37-Jährige hatte von sich aus gestanden und den Untreuevorwurf eingeräumt. Schneiderbanger hat von Januar 2013 bis April 2014 Buchungen manipuliert und somit die Marktgemeinde im Landkreis Bamberg um knapp 280.000 Euro geprellt haben. Das Geld, so der Geständige, habe er in eine Zigarrenfabrik in der Dominikanischen Republik investiert wollen. Hier saß er aber einem professionellen Betrüger auf!
Neue Bürgermeisterwahl in Zapfendorf
In Zapfendorf wird nun ein neuer Bürgermeister gewählt. Ein Datum dafür gibt es auch schon: Sonntag, der 28. Juni!
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Unsere Berichterstattung zu diesem Fall aus dem Vorjahr:
6.12.2014: Zapfendorf – Keine Antworten in der Gemeinderatssitzung
5.12.2014: Zapfendorf – Maßnahmen zur Vermögenssicherung eingeleitet
4.12.2014: Zapfendorf – Veruntreute der Bürgermeister Gemeindegelder?