Immer wieder werden vor allem ältere Menschen Opfer von Betrügern durch sogenannte Schockanrufe. Demnächst steht eine mutmaßliche Betrügerin in München vor Gericht. Die 18-jährige Polin, die jetzt in Ingolstadt festgenommen wurde, steht im dringenden Tatverdacht, mehrere Senioren abgezockt zu haben. Die Frau erbeutete dabei eine sechsstellige Summe!
Anfang des Jahres kam es im Raum Bamberg und Hof zu zwei Betrugsfällen durch die sogenannten Schockanrufe. Den Opfern wurde vorgespielt, dass enge Verwandte in einen Verkehrsunfall verwickelt seien. Anschließend verlangten die Betrüger eine hohe Kaution von ihren Opfern, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. Der dabei entstandene Beuteschaden belief sich auf mehr als 360.000 Euro.
So übergab im Januar eine Bambergerin insgesamt 53.000 Euro an eine Frau, nachdem sie zuvor von einem unbekannten Anrufer getäuscht wurde. Nur einen Tag später trat dieselbe Täterin mit der gleichen Masche im Landkreis Hof auf und holte hier mehrere Goldbarren im Wert von über 300.000 Euro ab.
Als Betrügerin in beiden Fällen wurde nun eine 18-jährige Polin ermittelt. Bei einem erneuten Versuch, diesmal in Ingolstadt, wurde sie auf frischer Tat festgenommen. Aufgrund der intensiven Arbeit mehrerer Polizeidienststellen ergaben sich Hinweise darauf, dass die 18-Jährige an den beiden Taten in Oberfranken beteiligt gewesen war. Durch den hohen Ermittlungsaufwand konnte die Polin schließlich überführt werden. Sie muss sich nun vor Gericht in München verantworten. Die Ermittlungen gegen die 18-Jährige dauern an.