Di, 30.08.2016 , 17:35 Uhr

Bamberg: Friedliche Sandkerwa trotz gestiegener Einsatzzahlen

Polizei zieht Bilanz der letzten Tage

Die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt bilanzierte in einer abschließenden Pressemitteilung die diesjährige Sandkerwa in der Domstadt als durchaus arbeitsreich, jedoch im Großen und Ganzen als friedliches Fest. Das Sicherheitskonzept hat dabei aus Sicht der Ordnungshüter gut funktioniert.

Polizei spricht von weniger Besuchern

Von Donnerstag (25. August) bis Montag (29. August) herrschte im Sandgebiet großes Gedränge. Die Polizei geht aber davon aus, dass in diesem Jahr weniger Besuchern in Bamberg vor Ort waren. Bei hitzigen Temperaturen kamen pro Tag zwischen 30.000 und 50.000 Besucher.

Bereitschaftspolizei unterstützte die lokalen Kräfte

Unterstützt wurde die Bamberger Polizei von der Bereitschaftspolizei aus Würzburg und den Einsatzzügen aus Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Der Schwerpunkt lag neben der Einsatzbewältigung speziell auf der sichtbaren Präsenz an neuralgischen Punkten. Neu waren die Sicherheitskontrollen an den Hauptzugängen durch den Sicherheitsdienst, die von der Polizei unterstützt wurden.

Mehr Einsätze als 2015

Die Bamberger Sandkerwa verlief demnach ruhig, obwohl die Beamten heuer mehr Einsätze zu bewältigen hatte. Schwerwiegende Delikte blieben aus. 96 Einsätze (2015: 60) wurden in den vergangenen fünf Tagen abgearbeitet.

Gegen insgesamt 198 Personen (2015: 182) führte die Polizei unter anderem Alkoholtests oder Platzverweise durch. Darunter fielen auch sechs Gewahrsamnahmen (2015: 4).

Spektakulärer Fall am Sonntagabend

Der spektakulärste Fall war ein unerwarteter Angriff einer Polizeistreife am Sonntagabend (28. August) an der Unteren Brücke bei einer Einlasskontrolle. Ein 28-jähriger Bamberger provozierte dort mehrmals die Beamten und griff sie anschließend ohne erkennbaren Grund an. Als der 28-Jährige in Gewahrsam genommen werden sollte, trat er um sich und biss sich an drei Polizisten fest. Zwei Beamte wurden am Arm verletzt, einer am Oberschenkel. Alle Polizeibeamten wurden nicht schwer verletzt. Sie sind weiter dienstfähig.

 

 

 

 

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