Bei der Telekom-Tochter T-Systems droht ein massiver Stellenabbau – und betroffen davon könnte auch der einzige oberfränkische Standort Bamberg sein. Gewerkschaftler sprechen bundesweit von 6000 bis 8000 gefährdeten Arbeitsplätzen, die wegfallen. (TVO berichtete.) Die Telekom selbst kommuniziert 4.900 Arbeitsplätzen, die abgebaut werden sollen. Andreas Schwarz (MdB, SPD) spricht sich für einen Erhalt des Bamberger Standorts aus. „Dafür werden wir kämpfen“, lautet die Ansage des SPD-Bundestagsabgeordneten nach einem Gespräch mit dem Johannes Wicht, dem Ortsvorsitzenden der Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM. (Foto)
T-Systems beschäftigt in der Domstadt rund 400 Mitarbeiter. Der Anbieter für Informations- und Kommunikationstechnologie bedient in erster Linie die Großkundensparte der Deutschen Telekom, zumeist multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Wicht bemängelte in seinem Gespräch mit Andreas Schwarz die Zweigleisigkeit, die der Konzern fährt. „Auf der einen Seite schmückt sich die Telekom mit den Auszeichnungen ihrer Abteilungen. Den Mitarbeitern wird aber zugleich mit einer drohenden Entlassung gedankt.“
Schwarz hofft auf ein Einlenken des DAX-Konzerns
„Bis vor kurzem waren betriebsbedingte Kündigungen bei der Deutschen Telekom nur selten ein Thema. Hierauf kann der Konzern zu Recht stolz sein“, so Schwarz. Der SPD-Bundestagsabgeordnete hofft, dass dies auch in Zukunft so bleibt.