Mo., 07.11.2016 , 13:57 Uhr

Bamberg: Morddrohungen gegen Erzbischof Schick

Stadtspitze gibt dem Erzbischof Rückendeckung

Nach den Morddrohungen von vor allem AfD-Anhängern gegen den Bamberger Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick, weil er einen islamischen Bundespräsidenten für möglich hält, bekommt der Geistliche nun Rückendeckung von den Bürgermeistern der Stadt Bamberg.

Hasstiraden gegen Bamberger Erzbischof Schick

Erzbischof Schick hatte bei einer Podiumsdiskussion in Nürnberg, auf die Frage, ob die Kirche auch einen Muslim als Staatsoberhaupt akzeptieren würde, geantwortet, dass die Kirche eine jede demokratische Entscheidung akzeptieren werde. Nachdem der Bamberger Erzbischof diese Aussage traf und sich somit grundsätzlich dafür aussprach, dass er sich auch einen islamischen Bundespräsidenten vorstellen könnte, erhält der Geistliche vor allem von Anhänger der AfD massive Anfeindungen in den Sozialen Netzwerken, teilweise sind sogar Morddrohungen dabei.

Bamberg: Hasstiraden und Morddrohungen gegen Erzbischof Schick
(Aktuell-Bericht vom 07.11.16)

Angriff der demokratischen Grundordnung

Die Bürgermeister der Welterbestadt Bamberg verurteilten die Hasstiraden und die Hetze der AfD und ihrer Sympathisanten gegen den Bamberger Oberhirten, in den sozialen Netzen „auf das Schärfste, weil damit nicht nur unser Erzbischof, sondern auch die freiheitlich demokratische Grundordnung angegriffen wird.“ Wenn darüber hinaus Morddrohungen ausgesprochen werden, seien nun die Ermittlungsbehörden gefordert, konsequent die Urheber dieser strafrechtlich relevanten Handlungen zu verfolgen.

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