Die Suche nach dem in der vergangenen Woche auf einem Freigang in Bayreuth entflohenen Straftäter Omar Zentari bleibt nach wie vor erfolglos. Auf Nachfrage von TV Oberfranken schilderte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bayreuth nun neue Details.
Flüchtiger Marokkaner verbüßte mehrjährige Haftstrafe
Demnach war der gesuchte 32-Jährige im Jahr 2022 wegen eines Sexualdeliktes zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Dieses Vergehen sollte nicht sein einziges Verbrechen auf deutschem Boden bleiben - In Haft machte sich Zentari laut Staatsanwaltschaft im Jahr 2023 einer Körperverletzung und einer gefährlichen Körperverletzung schuldig.
32-Jähriger war im Bayreuther Bezirkskrankenhaus untergebracht
Für seine Resozialisierung sei er dann ab Ende März 2024 im Bezirkskrankenhaus Bayreuth untergebracht worden, wo er bis zu seiner Flucht verblieb. Weiterhin handele es sich bei dem Marokkaner um einen abgelehnten Asylbewerber.
Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos
Zentari hatte am vergangenen Freitag (31. Oktober) an einem genehmigten und beaufsichtigten Gruppenfreigang in Bayreuth teilgenommen, als er sich im Obergeschoss des Rotmain-Centers in der Nähe des Übergangs zum Parkhaus von der Gruppe absonderte und die Flucht ergriff. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben ohne Ergebnis.
Spur führt nach Kulmbach
Mithilfe von Polizeisuchhunden konnte mittlerweile eine Spur rekonstruiert werden, die bis zum Kulmbacher Bahnhof führt. Nach Einschätzung der Polizei könnte Zentari versuchen, nach Süden zu flüchten, um ins europäische Ausland zu gelangen.