Fr, 13.03.2015 , 11:02 Uhr

Bayreuth: IHK-Präsident Trunk fordert Stromtrasse

In einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer äußert sich Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, zur Entwicklung der Stromversorgung in Oberfranken. Trunk fordert in seinem Schreiben, das Oberfranken die Stromtrasse braucht – „und zwar jetzt“.

Trunk sieht Versorgungssicherheit gefährdert

Laut Trunk steigt der Handlungsdruck für die oberfränkischen Unternehmen von Tag zu Tag, da das Kernkraftwerk in Grafenrheinfeld bereits zum 31. Mai 2015 vom Netz gehen soll. Der IHK-Präsident sieht nach der Abschaltung des Kraftwerkes die Versorgungssicherheit für die oberfränkische Wirtschaft gefährdet. Daher ist aus Sicht von Trunk die Fertigstellung der „Thüringer Strombrücke“ zwingend erforderlich. Trunk fordert, dass die Staatsregierung in München in den Gesprächen mit der Regierung in Erfurt dem Anliegen Nachdruck verleiht.

IHK-Präsident sieht Staatsregierung in der Pflicht

In seinem Schreiben nach München nimmt Trunk die Landesregierung in die Pflicht: „Die Bayerische Staatsregierung hat stets versichert, dass im Zuge der Energiewende nicht zu gravierenden Problemen für unsere oberfränkischen Unternehmen kommen wird. Mit dieser Aussage steht die Staatsregierung bei der Wirtschaft im Wort.“

Energiewende kann laut Trunk ein voller Erfolg werden

Trunk ist sich sicher, dass wenn die Weichen richtig gestellt werden, die Energiewende ein voller Erfolg werden kann, auch für die oberfränkische Wirtschaft. Er verweist in seinem Brief auf die zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Unternehmen, die in Oberfranken beheimatet sind.

Aufruf an Ministerpräsident Seehofer

Der IHK-Präsident zeigt Verständnis, dass die Staatsregierung sorgfältig und neutral die zukünftigen Maßnahmen der Energiewende prüfen muss. Trunk mahnt aber an, dass die Versorgungssicherheit in Oberfranken aber immer gewährleistet sein muss. Sollte die Energiewende nicht gelingen, dann – so Trunk – wird dies dramatische Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Oberfranken mit der zweit-höchsten Industriedichte Europas haben. „Wir bauen auf Ihre Unterstützung, damit Oberfranken durch die Entscheidungen der Politik nicht als Verlierer, sondern als Gewinner aus der Energiewende hervorgeht.

 



 

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