Fahnder der Bundespolizeiinspektion Selb stoppten am Samstag (01. November) bei Grenzkontrollen am ehemaligen Grenzübergang Schirnding (Landkreis Wunsiedel) eine 57-jährige Frau aus Mannheim und ihren 15-jährigen Sohn. Was zunächst wie eine routinemäßige Kontrolle wirkte, entwickelte sich schnell zu einem überraschenden Fund.
Mutter und Sohn machen sich bei der Kontrolle verdächtig
Die beiden waren am Nachmittag aus Tschechien nach Deutschland eingereist, als die Beamten gegen 17.30 Uhr ihren Wagen überprüften. Auf Nachfrage gaben Mutter und Sohn an, keine verbotenen oder gefährlichen Gegenstände mitzuführen. Doch bei der anschließenden Durchsuchung staunten die Fahnder nicht schlecht: In Fahrzeug und Gepäck fanden sie gleich mehrere verbotene Waffen und weitere gefährliche Gegenstände.
Cannabis, Elektroschocker, Messer …
Bei der 57-Jährigen entdeckten die Beamten verschiedene Cannabisprodukte, einen Elektroschocker sowie pyrotechnisches Material in Form eines Blitzknallgassatzes. Ihr Sohn hatte es ebenfalls in sich: In seiner Jacke trug der 15-Jährige zwei Springmesser, in seinem Rucksack fanden sich zwei weitere Elektroschocker. Im Kofferraum lag zudem ein Schlagstock, der ebenfalls dem Jugendlichen zugeordnet wurde.
Polizei leitet mehrere Ermittlungsverfahren ein
Die Bundespolizei stellte sämtliche Waffen, Drogen und Pyrotechnik sicher. Gegen Mutter und Sohn wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, das Gesetz zum Umgang mit Cannabis sowie das Waffengesetz eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften beide ihre Reise fortsetzen.
Wiedereingeführte Grenzkontrollen
Hintergrund der Kontrolle sind die seit Kurzem wieder eingeführten Grenzkontrollen zu Tschechien. Ziel der Maßnahmen ist es laut Bundesinnenministerium, Schleusungen, Drogen- und Waffenschmuggel über die Grenze zu unterbinden. Immer wieder machen die Beamten dabei überraschende Funde.