Fr, 22.05.2015 , 10:01 Uhr

Coburg: Zentralrat der Juden kritisiert "Max-Brose-Straße"

Nach zähen Diskussionen um eine Max-Brose-Straße in Coburg zog der Stadtrat der Vestestadt gestern einen Schlussstrich. Das Gremium stimmte am Donnerstag (21. Mai) mit 26:11 Stimmen ab, dass es zu einer Umbenennung der “Von-Schultes-Straße” in “Max-Brose-Straße” kommt.

Neben vielen Befürwortern dieser Maßnahme gibt es auch kritische Stimmen. So äußerte sich schriftlich gegenüber TVO Josef Schuster, der Präsident des Zentralrates der Juden, wie folgt:

„Ich kann für diese Entscheidung des Stadtrats kein Verständnis aufbringen. Ich sehe eine deutliche Verstrickung Max Broses in die NS-Strukturen. Selbst wenn man ihn nur als kleinen Mitläufer einstufen würde, fehlte ihm damit der Vorbildcharakter, um eine Straße nach ihm zu benennen. Einen verantwortungsvollen Umgang der Stadt Coburg mit ihrer braunen Vergangenheit kann ich in dem Stadtrats-Beschluss leider nicht erkennen.“

 

Unser Beitrag zur Entscheidung des Stadtrates vom Donnerstag, 21. Mai:

 



 

Coburg Josef Schuster Kritik Max Brose Oberfranken Stadtrat TV Oberfranken TVO
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

22.04.2024 Blitzmarathon in Oberfranken: 884 Raser werden in 24 Stunden geblitzt Von Freitag auf Samstag fand in Oberfranken der 21. Blitzmarathon statt. An insgesamt 73 Messstellen wurden über 24 Stunden insgesamt 884 Raser geblitzt. Damit stieg die Zahl der Verstöße im Vergleich zum Vorjahr leicht an. 09.01.2024 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro 07.11.2023 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro 19.10.2023 TVO intern: Neues Design, neue Technik - Update für die TVO App Für die TVO App steht im App Store (Apple) und im Play Store (Google) ein aufregendes Update bereit. Dieses hebt das Erlebnis für die User auf ein neues Niveau.