Die Flucht vor der Polizei endete für einen Autofahrer in der Nacht zum Samstag (2. Juni) in Ebersdorf bei Coburg mit einem schweren Unfall. Hierbei wurden zwei unbeteiligte Fußgänger verletzt, einer davon sogar schwer.
Flucht mit über 100 km/h
Vorausgegangen war, dass eine Streife der Polizeiinspektion Coburg ein Fahrzeug auf der Bundesstraße B303 einer Kontrolle unterziehen wollte. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern gab Gas und flüchtete. Der Mann am Steuer bog nach Ebersdorf ab und beschleunigte dabei auf über 100 km/h. In der Canterstraße verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlingerte auf dem Gehweg gegen einen geparkten Kleintransporter.
Fußgänger werden bei Unfall verletzt
Dieser wurde gegen einen davor parkenden Pkw geschleudert. Weiterhin wurde ein Stromverteilerkasten sowie eine Straßenlaterne umgefahren. Zu allem Unglück befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Fußgänger auf dem Gehweg. Einer der beiden Fußgänger wurde von umherfliegenden Splittern leicht verletzt. Der andere Fußgänger wurde vom Unfallfahrer erfasst. Er erlitt schwerste Verletzungen. Der Unfallverursacher wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt, konnte jedoch von der Streifenbesatzung befreit werden. Neben leichteren Verletzungen erlitt er einen Schock. Der Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Erlangen in das Klinikum geflogen.
Gutachter soll Unfallhergang klären
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde beim Unfallverursacher eine Blutentnahme durchgeführt, sein Fahrzeug sichergestellt sowie ein Gutachter zur Klärung des Hergangs an die Unfallstelle beordert. Die Unfallaufnahme sowie die Reinigungsarbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Die Ermittlungen dauern an.