Übr 400 Pferdefreunde demonstrierten am Dienstagabend (22. September) bei Kälte und Regen gegen die geplante Einführung der Pferdesteuer in der Groß-Gemeinde Eckersdorf (Landkreis Bayreuth). Diese ruderte aufgrund der Proteste jetzt erst einmal wieder etwas zurück.
Unser Beitrag vom Mittwoch (23. September)
Pferdesteuer mit Pauschalbetrag geplant
Als erste Kommune im Freistaat wollte Eckersdorf die Pferdesteuer einführen. Laut Bundesverwaltungsgericht ist die Steuererhebung rechtens. Das bestätigte ein Urteil des Gerichtes aus dem August diesen Jahres. Die Gemeinde, in der es rund 200 Pferde gibt, wollte ähnlich der Hundesteuer einen Pauschalbetrag erheben. Von 240 Euro pro Jahr für jedes Pferd war die Rede, um die Finanzkasse des Ortes zu füllen.
Großer Protest in der Bevölkerung
Die Gemeinde hatte aber nicht mit dem massiven Protest in der Bevölkerung gerechnet. Diese machte vor Ort und in den sozialen Medien mobil und rief zur Demonstration gegen die geplante Abgabe auf. Am Dienstagabend kamen dann laut Polizeiangaben 400 bis 450 Menschen im Ort zusammen und protestierten gegen die Pferdesteuer.
Nochmalige Beratung in den Fraktionen
In der Ratssitzung wurde mit 13:7 Stimmen entschieden, dass man die Causa Pferdesteuer erst noch einmal in die Fraktionen berät und im Anschluss das Thema wieder auf die Tagesordnung im Rat setzt. Die wichtige Frage dabei lautet: Steht dem Aufwand der Steuereintreibung ein entsprechender Nutzen gegenüber? Die Pferdefreunde haben dazu bereits ihre Meinung am Abend deutlich geäußert.
Rege Diskussion auf unserer Facebook-Seite
Auch auf unserer Facebookseite wird das Thema Pferdesteuer rege und kontrovers seit Dienstagabend diskutiert. Hier sind viele User der Meinung, dass es neben einer Hundesteuer auch eine Pferdesteuer geben sollte. Klicken Sie sich bei uns herein und diskutieren Sie mit!