Die Straßenmeisterei Forchheim bekommt eine neue Salzlagerstätte für ihr Streusalz. Der Grund: Bei der routinemäßigen Überprüfung der 1976 gebauten Salzhalle am Ortsausgang von Hiltpoltstein (FO) wurde festgestellt, dass die Fundamente aufgrund der jahrelangen Erosionswirkung des gelagerten Salzes nicht mehr ausreichend tragfähig sind. Die Abrissarbeiten der alten Halle laufen bereits.
Silo wird aus unter Hochdruck imprägniertem schwedischem Nadelholz hergestellt
Die Umgestaltung der Außenstelle in Hiltpoltstein soll die Arbeit er Straßenmeisterei Forchheim deutlich erleichtern. Das neue Silo wird ein Fassungsvermögen von 250 Kubikmeter Streusalz haben. Dies entspricht einem Gewicht von rund 300 Tonnen. Um dieses Gewicht zukünftig zu tragen, muss eine geschlossene Fundamentplatte aus 80 Kubikmeter Stahlbeton errichtet werden. Das Silo selbst ist rund 7 Meter breit und 17 Meter hoch. Gebaut wird es aus unter Hochdruck imprägniertem schwedischem Nadelholz. Beim Bau wird das gleiche Verfahren genutzt, wie man es von der Herstellung von Holzfässern kennt.
Soleerzeuger und LED-Beleuchtung runden den Neubau ab
Der neue Großspeicher besitzt eine Füllöffnung im Dach, über die das Streusalz mit Hochdruck eingefüllt werden kann. Neben dem Silo steht ein sogenannter Soleerzeuger mit einem Inhalt von 12,00 m³. Über ein Rohr gelangt das trockene Streusalz in den Soleerzeuger und wird dort mit Kaltwasser und einem Druck von 6 bar zu Salzsole aufbereitet. Weiterhin wird das Silo mit vier 100-Watt LED-Strahlern beleuchtet, wie sie auch im Übersee-Schiffsbau eingesetzt werden. So wird eine sichere und uneingeschränkte Benutzung auch bei Dunkelheit gewährleistet.
Fertigstellung bis Ende Oktober 2020
Der Neubau des Fundaments ist für Mitte August geplant. Für das Einheben des Trichters werden zwei Autokräne mit einer Hubleistung von 70 bis 100 Tonnen verwendet. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für Ende Oktober 2020 geplant, damit die Inbetriebnahme pünktlich zu Beginn der Winterdienstsaison im November erfolgen kann. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen laut dem Staatlichen Bauamt Bamberg rund 700.000 Euro.