Am heutigen Freitag (31. Januar) wurde der Neubau Süd am Klinikum Kulmbach eingeweiht. Der Neubau entstand im Rahmen des ersten Bauabschnitts. Mit der Erweiterung des Hauses werden nicht nur die Behandlungs- und Untersuchungsbereiche bedacht, sondern der komplette Pflegebereich in den Mittelpunkt gestellt. Damit sollen sich zukünftig die Bedingungen für die Patientenversorgung und die der Mitarbeiter verbessern.
Erster Bauabschnitt wird mit 35 Millionen Euro gefördert
Der Freistaat fördert den ersten Bauabschnitt mit rund 35 Millionen Euro. Mit dem neuen Konzept werden die Schaffung ausreichender Isoliermöglichkeiten, behindertengerecht ausgestatteter Patientenzimmer und die Umstellung auf einen durchgängigen Zwei-Bett-Zimmer-Standard möglich. Außerdem sieht die Neustrukturierung vor, Nebenräume der Pflegeeinheiten so anzugliedern, dass lange Transportwege vermieden werden. So sollen beispielsweise Bettenaufbereitungszonen stationsnah angesiedelt werden.
Patientenzahlen in Kulmbach stark angestiegen
Am Klinikum Kulmbach sind die Patientenzahlen in den vergangenen Jahren so erheblich gestiegen, dass eine Erweiterung der Bettenzahl um 20 Prozent von 450 auf 540 Betten nötig wird. Auch erhöhte Hygienestandards und gestiegene Anforderungen an die Barrierefreiheit machten die baulichen Veränderungen erforderlich.
Die Bedeutung des Klinikums Kulmbach für die medizinische Versorgung der Region steht für die Bayerische Staatsregierung außer Frage. Wir haben die fortwährende Modernisierung daher laufend unterstützt und in den letzten 25 Jahren fast 120 Millionen Euro für das Klinikum Kulmbach zur Verfügung gestellt. Auch der zweite Bauabschnitt ist mit rund 59 Millionen Euro bereits durch den Freistaat abgesichert.
(Melanie Huml, Bayerische Gesundheitsministerin)
Jährlicher Etat für die bayerischen Kliniken in Höhe von 643 Millionen Euro
Der Freistaat Bayern investiert in Zusammenarbeit mit den Kommunen umfangreich in die Krankenhäuser. Seit Beginn der staatlichen Krankenhausförderung im Jahr 1972 wurden über 23 Milliarden Euro für Investitionen aufgebracht. 2018 beschloss der Landtag, den jährlichen Etat für die Förderung der Krankenhäuser gemeinsam mit den Kommunen um 140 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro anzuheben.