Mi., 23.04.2025 , 14:05 Uhr

Bayern / Stadt Bamberg

Landeskriminalamt zerschlägt Online-Drogenhandel: Vier Festnahmen, über 50 Kilo Rauschgift sichergestellt!

Mindestens 7.250 Drogen-Bestellungen werden verzeichnet

Nach intensiven Ermittlungen des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA), unter der Federführung der Zentralstelle Cybrercrime in Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, gelang es Anfang des Jahres eine professionell agierende Tätergruppe im Bereich des bandenmäßigen unerlaubten Handels mit Rauschgift über das Internet zu identifizieren und zu zerschlagen.

Durchsuchungen und Festnahmen im Februar

Wie das BLKA am Mittwoch (23. April) mitteilte, erfolgte der Zugriff der Verdächtigen bereits am 07. Februar in Eichstätt und in Neuburg an der Donau (Oberbayern). Hier befand sich auch das logistische Netzwerk aus Verpackern und Versendern. Bei den Durchsuchungen wurden 53 Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt, darunter 30 Kilogramm Methamphetamin, zwei Kilogramm Heroin, vier Kilogramm Kokain und rund 150.000 Tabletten, die unter das Arzneimittelgesetz fallen. Die Drogen lagen teils vorportioniert in rund 7.000 vakuumverschweißten Tütchen zum Versand bereit. Der geschätzte Verkaufswert der Drogen lag im unteren siebenstelligen Euro-Bereich.

Vier Festnahmen in Bayern

Im Fokus der Ermittlungen standen sieben in Bayern wohnhafte Personen. Drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 24 und 56 Jahren wurden festgenommen. Sie werden verdächtigt, die zahlreichen Drogen verpackt und weltweit versendet zu haben. Durch umfangreiche Analysen der Ermittler ergaben sich Tatzusammenhänge in den Bundesländern Bayern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Hierbei wurde laut BLKA eine "mehrstufige Täterstruktur" aufgedeckt.

Mindestens 7.250 Bestellungen

Eine erste forensische Auswertung der sichergestellten Beweismittel, darunter eine detaillierte Buchführung, ergab umfangreiche Daten zu mindestens 7.250 Bestellungen seit April 2024. Diese Daten dienen zum einen als belastbare Beweismittel gegen die Beschuldigten, zum anderen ermöglichen sie die Identifizierung der Besteller.

Hohe Strafen drohen

Die Ermittlungen in dem umfangreichen Fall dauern an. Den Beschuldigten drohen nach dem Gesetz Freiheitsstrafen zwischen fünf und 15 Jahren!

 

Bilder der beschlagnahmten Drogen

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