Der Masken-Butler ist ein Drahtgestell zum Aufhängen der wiederverwendbaren Masken nach deren Gebrauch, aber er eignet sich auch zum Deponieren anderer Sachen wie beispielsweise Brillen. Der Masken-Butler ist eine Erfindung von Armin Zecevic. Er ist der Geschäftsführer von DBS Drahtgebiege Solutions in Michelau (Landkreis Lichtenfels) und ihm wurde schnell klar, dass gerade jetzt in Zeiten der Covid-19-Pandemie großer Bedarf besteht und er besonders medizinischen Einrichtungen helfen wollte. Deshalb entschloss sich Armin Zecevic dem Lichtenfelser Regiomed-Klinikum 700 Masken-Buttler zu spenden. Diese übergab er am Donnerstag (07. Mai) im Beisein von Landrat Christian Meißner an den Geschäftsführer der bayerischen Regiomed-Kliniken, Robert Wieland.
Hygiensche Maskenaufbewahrung gesucht
Für medizinzische Kräfte bei der Arbeit schon lange, doch seit fast drei Wochen heißt es auch für alle Bürgerinnen und Bürger in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, in Geschäften und im Nahverkehr: Maske auf. Einweg-Masken werden nach der Verwendung entsorgt. Doch was macht man mit den wiederverwendbaren Masken in der Pause oder wenn sie gerade nicht benötigt werden? Schreibtisch, Türklinke, am Flachbildbildschirm – all diese Varianten sind nicht hygienisch. Dass rasch eine saubere Lösung gefunden werden muss, war vor allem den Verantwortlichen öffentlicher Einrichtungen bewusst.
Halterung für wiederverwendbare Masken
Armin Zecevic, Gesellschafter-Geschäftsführer der DBS Drahtbiege Solutions GmbH & Co. KG, leitete daraus eine konkrete Aufgabenstellung für sich ab, die er mit einem innovativen Einfall einfach löste. Mit seinem Unternehmen in Michelau (Oberfranken) fertigt er normalerweise Drahtbiegeteile für zahlreiche Industrieunternehmen. Für die wiederverwendbaren Masken programmierte der Unternehmer einen Drahtbiegeautomaten so um, dass dieser Halter für Masken aus hochwertigen Edel-Stahl-Draht biegen kann. Um den Regiomed-Klinken unbürokratisch zu helfen, entschloss sich Armin Zecevic 700 der sogenannten „Masken-Butler“ zu fertigen und als Sachspende zu übereignen.
„Die Produktidee hat inzwischen Unternehmen sowie private Haushalte erreicht, sodass bereits 200 Bestellungen in nur drei Tagen eingegangen sind“, berichtet der Michelauer Unternehmer erfreut, und erläutert, dass der Kreativität bei der Verwendung keine Grenzen gesetzt sind: „Betrachtet man die Konstruktion, wird klar, dass der Halter auch für Kopfhörer, Brillen, USB-Kabel oder ähnliches geeignet ist. Somit ist eine nachhaltige Verwendung für die Zeit nach der Coronavirus-Krise möglich. Ich freue mich, dass ich mit meiner Idee und der Spende einen kleinen persönlichen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten kann.“