Am 15. März 2020 finden die Kommunalwahlen statt. Somit nimmt derzeit auch das Rennen, um den Chef-Posten im Bamberger Rathaus, wieder Fahrt auf. Aktuell haben acht Personen aus verschiedenen Parteien ihre Kandidatur erklärt.

Am 15. März 2020 finden die Kommunalwahlen statt. Somit nimmt derzeit auch das Rennen, um den Chef-Posten im Bamberger Rathaus, wieder Fahrt auf. Aktuell haben acht Personen aus verschiedenen Parteien ihre Kandidatur erklärt.
Am Mittwoch (25. September) fand in Wernsdorf (Landkreis Gera) die Aufstellungsversammlung der Grünen im Landkreis Bamberg für das Amt des Landratskandidaten statt. Der zweite Bürgermeister von Stegaurach (Landkreis Bamberg) und grüner Fraktionsvorsitzender im Kreistag, Bernd Fricke, wurde einstimmig zum Landratskandidaten der Grünen gewählt.
„Zukunft mutig gestalten. Zusammen!“
Seine zentralen Anliegen sind ihm die Bewältigung des Strukturwandels der Autoregion in Bamberg, nachhaltige Arbeitsplätze, eine konsequente Klimaschutzpolitik und eine Mobilitätswende. Auch ein entschiedenes Eintreten gegen den Rechtspopulismus ist Fricke sehr wichtig. Dies alles könne allerdings nur möglich sein, wenn Kommunalpolitik transparent sei und die Bürger die Möglichkeit hätten, mitzumachen.
Unter dem Motto „Zukunft mutig gestalten. Zusammen!“ will er nicht nur reden, sondern auch konkret handeln.
Bernd Fricke:
„Alle zwei Jahre schöne Konzepte im Kreistag beschließen und Sonntagsreden mit vielen schönen Worthülsen halten, damit muss Schluss sein!“
Wie die Michelin Gruppe am heutigen Mittwochnachmittag (25. September) mitteilte, wird der Standort in Hallstadt im Landkreis Bamberg schrittweise bis Anfang 2021 schließen. Bamberger Landrat Johann Kalb kündigte ein sofortiges Maßnahmepaket und eine Task Force an.
Mitarbeiter und Auszubildende sollen nicht ohne neue Jobs dastehen
Nach der Bekanntgabe von Michelin den Standort in Hallstadt zu schließen, kündigte Landrat Johann Kalb an, dafür zu sorgen, dass jeder Mitarbeiter und Auszubildende einen neuen Arbeitsplatz findet. Noch am heutigen Mittwoch wird er den Betriebsrat, die Geschäftsführung, den Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke, den Hallstadter Bürgermeister Thomas Söder und die Agentur für Arbeit in das Landratsamt Bamberg zum runden Tisch einladen.
„Wir werden um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen. All unsere Bemühungen gelten jetzt den rund 850 Mitarbeitern von Michelin in der Region. Wir werden dafür sorgen, dass jeder Mitarbeiter auch künftig hier Beschäftigung finden wird“,
so der Landrat Johann Kalb. Auf die Schließung des Werks reagierten ebenso die regionalen Landtagsabgeordneten Staatsministerin Melanie Huml und Holger Dremel. Beide nutzen direkt nach der Bekanntgabe der Schließung die Plenarsitzung in München für Gespräche. Auch Bundestagsabgeordneter, Andreas Schwarz, meldet sich zu Wort und ist trotz der aktuellen schwierigen Lage zuversichtlich, dass die Region mit ihrer wirtschaftlichen Lage die Werkschließung auffangen kann.
Landrat Johann Kalb bekommt für das Maßnahmepaket Unterstützung
Oberbürgermeister Andreas Starke wird Johann Kalb bei der Gründung einer Task Force unterstützen. Unter anderem auch Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger habe ihre Hilfe für das Maßnahmepaket zugesagt. Nach Einschätzung des Landrates sollen die Chancen gut stehen, dass jeder Mitarbeiter eine neue Beschäftigung findet. Aktuell gäbe es laut Jobcenter rund 3000 offene Stellen im Landkreis und Stadt Bamberg.
Michelin bietet ein umfassendes & personalisiertes Maßnahmepaket für die Mitarbeiter an
Die Michelin Gruppe wird für jeden Mitarbeiter des Standorts ein umfassendes und personalisiertes Maßnahmepaket anbieten. Dazu sollen die Dienste einer Transfergesellschaft gehören, wie rentennahe Berufsausstiegsmöglichkeiten und das Prüfen von internen Beschäftigungsmöglichkeiten.
Asiatische Konkurrenz und rückläufige globale Nachfrage nicht mehr tragbar gewesen
Das 1971 gegründete Michelin Werk in Hallstadt produziert überwiegend Pkw-Reifen der Marke MICHELIN in 16 Zoll. Dieses Marktsegment soll, laut Mitteilung der Michelin Gruppe, sowohl von einer stark rückläufigen globalen Nachfrage, als auch von einem extrem starken Wettbewerb asiatischer Herstellung geprägt gewesen sein. Obwohl die Gruppe seit 2013 60 Millionen Euro investierte, um diesem Marktwandel zu begegnen, reichten die Bemühungen nicht mehr aus.
Am heutigen Sonntag (10. Februar) wurde in Coburg ein neuer Landrat gewählt. Nachdem sich im ersten Wahldurchgang keiner der sechs Kandidaten durchsetzen konnte, kam es zur Stichwahl zwischen Martin Stingl (SPD) und Sebastian Straubel (CSU). Am Ende konnte sich der Bürgermeister von Lautertal Sebastian Straubel durchsetzen. Damit ist das erste Mal ein CSU-Politiker Landrat in Coburg. Wir waren live im Landratsamt in Coburg mit dabei.
Am Sonntag wird in Coburg ein neuer Landrat gewählt – und nun aber wirklich. Nachdem am 27. Januar kein Kandidat die 50-Prozent-Marke knacken konnte, stehen sich nun der Erst- und der Zweitplatzierte gegenüber. Das sind Sebastian Straubel von der CSU und Martin Stingl von der SPD. Schon jetzt bringt TVO beide in diesem 30-minütigen Spezial zueinander – und zwar beim Duell zur Landratswahl. Andreas Heuberger hat die beiden Kandidaten im Sitzungssaal des Landratsamtes zusammen gebracht.
Eine Panne beim Auszählen, die zu einer Hängepartie führte. Favoriten, die lieferten. Und eine eher mickrige Wahlbeteiligung. Die Landratswahl in Coburg hatte am gestrigen Sonntag (27. Januar) einige Facetten. Am Ende steht eine Verlängerung – oder besser gesagt eine Stichwahl am 10. Februar. Grund ist dieses Ergebnis: Sebastian Straubel von der CSU & Landvolk kommt auf 43,5 Prozent. Gefolgt von Martin Stingl von der SPD mit 23,3 Prozent. Christian Gunsenheimer von der Freien Wählern kommt auf 19,7 Prozent. Dahinter folgen noch Dagmar Escher von den Grünen mit 7,7 Prozent, Michael Höpflinger von der AfD mit vier Prozent und Martin Truckenbrodt von der ödp mit 1,9 Prozent.
Im Landkreis Coburg wurde am gestrigen Sonntag (27. Januar) gewählt. Sechs Kandidaten stellten sich zur Wahl: Martin Stingl (SPD), Sebastian Straubel (CSU), Christian Gunsenheimer (Freie Wähler), Dagmar Escher (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Höpflinger (AfD) und Martin Truckenbrodt (ÖDP). Die Wahllokale wurden um 18:00 Uhr geschlossen. Der neue Landrat steht allerdings noch nicht fest. Am 10. Februar kommt es zu einer Stichwahl zwischen Sebastian Straubel (CSU) und Martin Stingl (SPD). Wir haben erste Statements eingeholt.
SPD- und CSU-Kandidat
Im Landkreis Coburg wird am kommenden Sonntag (27. Januar) ein neuer Landrat gewählt. Da Michael Busch (SPD) bei der Landtagswahl 2018 über die Liste den Einzug in den Landtag schaffte, wird die SPD Martin Stingl in das Rennen schicken. Stingl ist derzeit dritter Bürgermeister in Neustadt bei Coburg. Die CSU setzt auf Sebastian Straubel. Der CSU-Politiker ist aktuell Bürgermeister in Lautertal. Er errang bei der Bezirkswahl 2018 das Direktmandat im Stimmkreis Coburg.
Freier Wähler-Kandidat und Grünen-Bewerberin
Die Freien Wähler nominierten Christian Gunsenheimer. Der ehemalige Bürgermeister von Weitramsdorf fungiert bereits als ein Stellvertreter von Michael Busch. Für die Grünen geht Dagmar Escher in das Rennen. Seit 2008 sitzt sie unter anderem im Coburger Kreistag.
AfD- und ÖDP-Kandidat
AfD-Kandidat ist Michael Höpflinger aus Neustadt bei Coburg. Er setzte sich in einer Kampfabstimmung laut Pressemitteilung seiner Partei mit 93 Prozent der Stimmen durch. Zu guter Letzt will auch ein in Thüringer der neue Coburger Landrat werden. Die ÖDP nominierte den 47-jährigen Martin Truckenbrodt, der in Untersiemau geboren wurde.
Mit der konstituierenden Sitzung des Landtags am heutigen Montag (05. November) endet auch die Amtszeit von Michael Busch als Coburger Landrat. Der SPD-Politiker schaffte bei der Wahl am 14. Oktober 2018 über die Liste den Einzug ins Parlament. Langsam wird klar, wer ins Rennen um seine Nachfolge geht.
Partei | Name, Vorname | Beruf / Stand | Steckbrief | |
---|---|---|---|---|
CSU | Meißner, Christian |
Landrat | siehe unten | |
SPD | Dr. Schille, Arnt-Uwe |
Amtstierarzt | siehe unten | |
AfD | Kunzelmann, Heike |
selbst. Kauffr |
siehe unten |
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
das Jahr 2016 neigt sich seinem Ende zu. Diese Zeit bietet Gelegenheit zur Besinnung, zum Innehalten und zum Rückblick. Aber auch, um Ihnen allen Dank zu sagen für Ihren weitreichenden Einsatz zugunsten unseres Landkreises Bamberg. Gemeinsam mit unseren Kommunen haben wir viele Pläne geschmiedet, Ideen vorangebracht und Projekte abgeschlossen. Das spiegelt sich im Ranking des Erfolgs-Atlas 2016 des Nachrichtenmagazins „Focus“ wider, bei dem der Landkreis Bamberg Platz 80 von 402 Kreisen belegt und zu den zehn besten Aufsteigerregionen in ganz Deutschland gehört.
Bereits im vergangenen Jahr hatte uns die Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber in Atem gehalten. Derzeit leben 936 Flüchtlinge in 35 dezentralen Unterkünften im Landkreis Bamberg. Nachdem wir die Erstversorgung erfolgreich gemeistert haben, sind wir nun dabei, die Männer, Frauen und Kinder bestmöglich zu integrieren.
Mitte dieses Jahres überraschte ein Hochwasser auch den Landkreis Bamberg. Rund 700 Feuerwehrleute kämpften zusammen mit unserer Unterstützungsgruppe gegen die Wassermassen. Diese Einsätze waren auch eine erste Bewährungsprobe für die Wechselladerfahrzeuge, die der Landkreis Bamberg für seine Feuerwehren beschafft hatte.
Im Bereich der Bildung haben wir eine ganze Menge vorangebracht: Im September durften wir drei neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im eigens eingerichteten „Bildungsbüro“ begrüßen. Erst vor wenigen Wochen fiel mit dem Spatenstich an der Realschule Scheßlitz der Startschuss für das größte Schulbauprojekt des Landkreises Bamberg in den letzten Jahrzehnten.
Nicht nur die energetischen Sanierungen unserer Schulen führen wir bestmöglich durch. Für unser weitreichendes Klimaschutzmanagement wurde der Landkreis Bamberg mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet. Insbesondere der Bereich der Elektromobilität steht aktuell auf der Agenda: Der Landkreis unterstützt seine Gemeinden finanziell bei der Errichtung von Ladesäulen, arbeitet ein landkreisweites E-Carsharingmodell aus und erweitert seinen Fuhrpark durch Elektrofahrzeuge.
Ob Wohnort oder Urlaubsregion – unser Landkreis ist beliebt. Dies spiegelt sich in den Zuwächsen um 9,4 % bei den Ankünften und um 11 % bei den Übernachtungen im ersten Halbjahr wider. Seit April lockt der Baumwipfelpfad im Steigerwald als ein neuer touristischer Anziehungspunkt, Gäste aus nah und fern. Dass wir auch in einer wahren Genussregion leben, war beim 1. Genusstag der Region Bamberg zu erfahren, zu spüren und insbesondere zu schmecken.
Der Landkreis Bamberg ist auch Kulturlandkreis. Anfang des Jahres startete das Literaturfestival „BamLit“ in die erste erfolgreiche Runde und wird im Februar 2017 eine Wiederholung erfahren. Ein weiterer Höhepunkt im kommenden Kulturjahr werden sicherlich auch die „Internationale Wochen“ im September 2017 sein…
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir stehen auch im nächsten Jahr wieder vor neuen und großen Aufgaben. Ich bitte Sie alle schon jetzt wieder um Ihre aktive und wohlwollende Mithilfe.
Am Ende des Jahres möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen von Herzen zu danken, die ihre Zeit und ihr Können zum Wohle unseres Landkreises und der Gemeinden eingesetzt haben – sei es hauptberuflich oder ehrenamtlich, in Ämtern, Behörden, Vereinen und Verbänden oder auf andere Weise. Nur mit ihrer Hilfe kann unser Gemeinwesen funktionieren. Wenn Menschen außer ihren eigenen Interessen auch die Allgemeinheit im Blick haben, entsteht ein lebenswertes Miteinander und eine liebenswerte Heimat.
Für die anstehenden Festtage wünsche ich Ihnen eine ruhige und erholsame Zeit. Möge 2017 für Sie ein Jahr voller interessanter, erfolgreicher, glücklicher Ereignisse und großer Zufriedenheit werden.
Johann Kalb
Landrat Bamberg
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat den Hofer Landrat Oliver Bär in den Medienrat berufen. Der Hofer Landrat löst dort Tamara Bischof, Landrätin des Landkreises Kitzingen, ab. Bär nimmt mit Wirkung zum 1. Mai seine Tätigkeit auf.
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
mit der Adventszeit freuen wir uns auf die vor uns liegenden Tage der Ruhe und Einkehr und besonders auf das Fest Christi Geburt – auf Weihnachten! In all unseren Gemeinden ist diese besondere Stimmung zu spüren. Überall sind die Krippen in den Ortschaften und Kirchen aufgebaut, Weihnachtsfeiern finden statt und Weihnachtsmärkte laden uns zur Zusammenkunft ein. Wir genießen diese Zeit besonders und blicken deshalb auch dankbar und zufrieden auf das vergangene Jahr zurück.
Gemeinsam konnten wir in unseren Kommunen, in unserem Landkreis und in unserer Region wieder vieles bewegen, manches anstoßen und einiges erledigen. Beispielhaft seien genannt:
Mit 2,3 % weisen wir eine Rekordarbeitslosenquote auf und freuen uns über eine prosperierende Wirtschaft. Der Landkreis Bamberg wurde für seine Leistungsfähigkeit mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet.
Ganz besonders freue ich mich aber darüber, dass der Landkreis Bamberg neben all diesen Erfolgen und der Erledigung vieler anderer wichtiger Aufgaben sein menschliches Gesicht gezeigt hat.
Im Umgang mit den Asylsuchenden aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Erde haben wir bewiesen, dass wir auch in schwierigen Zeiten Verantwortung für Menschen in Not übernehmen und so unsere Hilfsbereitschaft zeigen.
Allen gesellschaftlichen Gruppierungen, Vereinen und Sozialverbänden, allen Rettungskräften und Feuerwehren, allen Sicherheitskräften und unseren Kirchen danke ich für diese großen Zeichen der Nächstenliebe und sozialen Leistungsfähigkeit.
Auf solche Leute kann man bauen. In einer solchen Gemeinschaft lebt es sich gut.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir stehen auch im nächsten Jahr wieder vor neuen und großen Aufgaben (ICE, Steigerwald, Schulbaumaßnahmen, LEADER-Projekte, ÖPNV,…).
Ich bitte Sie alle schon jetzt wieder um Ihre aktive und wohlwollende Mithilfe.
Das kommende Jahr steht bayernweit unter dem Zeichen „500 Jahre Reinheitsgebot“. Darauf will ich mit Ihnen mit unserem neuen Landkreisbier „36 Kreisla“ anstoßen.
Für die anstehenden Festtage wünsche ich Ihnen ein paar ruhige und erholsame Zeit.
Möge 2016 für Sie ein Jahr voller interessanter, erfolgreicher, glücklicher Ereignisse und großer Zufriedenheit werden.
Ihr Johann Kalb
Liebe Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Hof,
es ist mir wichtig, mich zuerst bei all denjenigen zu bedanken, die sich in diesem Jahr für das Wohl unserer Heimat eingesetzt haben. Dieser Dank gilt vor allem den Ehrenamtlichen, die sich Zeit für den Nächsten nehmen. Ein besonderes Beispiel des Zusammenhalts war der Einsatz von über 1.200 Helferinnen und Helfern bei der Brandkatastrophe in der Rauschenhammermühle. Ohne deren Engagement würde der Frankenwald heute nicht mehr so aussehen, wie wir ihn kennen, schätzen und lieben. Dieser Einsatz steht für viele Fälle, bei denen wir auf die Hilfe und Unterstützung Haupt- und Ehrenamtlicher angewiesen sind. Dafür möchte ich meinen tief empfundenen Respekt zum Ausdruck bringen. Schön, dass wir uns in unserer Heimat aufeinander verlassen können.
Mir war es wichtig, dieses Engagement auch durch die Einführung der Ehrenamtskarte zu würdigen. Es ist mir eine große Freude, dass wir in etwas mehr als einem Jahr bereits über 2.000 Ehrenamtskarten ausgeben konnten. Auch die Wirtschaft unterstützt die Ehrenamtskarte nachhaltig. So ist es uns gelungen, innerhalb von 18 Monaten mehr als 200 Akzeptanzstellen zu werben. Wir sind damit Spitze in Bayern.
Gut aufgestellt sind wir im Bereich der medizinischen Versorgung. Dies gilt vor allem auch für unsere Kliniken Hochfranken mit den Häusern in Münchberg und in Naila. Wir wollen unsere Kliniken weiter stärken. Dazu planen wir den Ausbau und die Erweiterung der Klinik in Naila. Die Planungsarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, mit dem Bau wird 2016 begonnen werden können. Möglich ist dies u. a., weil wir im Sommer eine Förderzusage in Höhe von 29,7 Millionen Euro allein für den ersten Bauabschnitt seitens des Freistaates Bayern erhalten haben. Bereits in diesem Jahr haben wir mit der Geriatrie eine neue, sehr gut angenommene Abteilung in Betrieb nehmen können.
Unsere Kliniken sind ein Grund dafür, dass wir – Stadt und Landkreis Hof – im Dezember vom Freistaat Bayern das Siegel „Gesundheitsregion plus“ erhalten haben. Dabei richten wir den Blick auch auf die ambulante Versorgung. Es ist wichtig, Haus- und Fachärzte in Wohnortnähe zu haben. Die vorhandenen guten Strukturen zu erhalten und das Netz der Versorgung in einzelnen Bereichen wie der ambulanten Palliativversorgung noch enger zu machen, ist unser Ziel.
Wir wollen, dass Jung und Alt sich bei uns wohlfühlen. Deshalb haben wir u. a. die Einführung von Seniorenbeauftragten in allen Städten, Märkten und Gemeinden angeregt und sind erste Schritte auf dem Weg zur Barrierefreiheit gegangen. In dieser Hinsicht gilt es noch viel zu tun, dessen sind wir uns bewusst – die Aufgabe ist gleichwohl mehr als wichtig.
Einen großen, langersehnten Schritt konnten wir im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs gehen: Ab dem 1. Januar 2016 wird es „ein Ticket für die Region“ geben, das sog. Hochfrankenticket. Damit geht nicht nur eine vereinfachte Tarifstruktur einher, sondern auch die Einführung eines Tagesfahrscheins, eines landkreisübergreifenden Seniorentickets und des Wochenendtarifs. Und – unsere Region wächst noch enger zusammen.
Der Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs und unserer Region dient auch die Einführung des sog. Nightliners, der neben den herkömmlichen Buslinien an Wochenenden Besucher von und zu Festen und Veranstaltungen der Region bringt.
Neben dem Ausbau des Nahverkehrs drängen wir auf den Ausbau des Fernverkehrs: Vor allem die Elektrifizierung der sog. Franken-Sachsen-Magistrale und der Bahnstrecke Hof-Regensburg, einhergehend mit einer deutlich verbesserten Verbindung unserer Region nach München und den Münchner Flughafen, sind für die Region bedeutende Weichenstellungen. Ein maßgeblicher Schritt wäre dazu die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan, der im nächsten Frühjahr aufgestellt werden wird.
In wirtschaftlicher Hinsicht konnten wir im Jahr 2015 zahlreiche Erweiterungen unserer mittelständischen Betriebe begleiten: Die Firmen Lamilux in Rehau, Sandler in Schwarzenbach an der Saale, Raumedic in Münchberg / Helmbrechts, Alukon in Konradsreuth, Ontec in Naila oder Rehau am Standort Schwarzenbach am Wald sind Beispiele dafür, dass starke Unternehmen in unserer Region investieren.
Daneben testet neuerdings auch BMW auf unserem Flughafen Hof/Plauen – eine duale Nutzung eines Flugplatzes, die in Deutschland einmalig ist. Insgesamt führt die konjunkturelle Situation dazu, dass die Arbeitslosenquote im Landkreis Hof niedriger ist als der bayerische Durchschnittswert.
Auch den Haushalt des Landkreises konnten wir weiter konsolidieren. 2,3 Millionen Euro an Stabilisierungshilfe, die wir aufgrund unseres Konsolidierungskonzeptes seitens des Freistaates Bayern erhalten haben, trugen dazu bei, den Schuldenstand von 40 Millionen Euro Anfang des Jahres 2015 auf den aktuellen Stand von knapp 36 Millionen Euro zu senken. Die erfolgreiche Bewerbung im Rahmen des sog. Leader-Programmes sichert uns darüber hinaus weitere Gelder für Projekte in und für die Region.
Der gewonnene Handlungsspielraum wird für die anstehenden Investitionen, vor allem in den Bereichen Gesundheit und Bildung, benötigt werden. Neben den Bauvorhaben unserseits im Landkreis gilt es den Freistaat Bayern weiter beim Ausbau der Hochschulen in unserer Region zu fordern. Die Zusage für das Wasserinstitut in Hof im vergangenen Jahr war extrem wichtig. Ein weiterer nächster Schritt sollte die Schaffung eines Textilkompetenzzentrums in Münchberg sein. Und natürlich bewerben wir uns auch um die Schaffung eines Digitalen Gründerzentrums.
Das bestimmende Thema in Deutschland und zugleich die größte Herausforderung war und ist die Aufnahme von Flüchtlingen aus den Krisengebieten der Welt. Diese Aufgabe kann nur gemeinsam geschultert werden. Dessen sind sich viele bewusst. Mir ist klar, dass unsere Anstrengungen nicht geringer werden und mir ist auch bewusst, dass nicht wenige Ängste haben. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Werte vertreten und unsere Werte leben. Vor allem aber gilt es, vor Ort zu versuchen, aus jeder Situation – so schwierig sie auch sein mag – das Beste zu machen.
Damit schließt sich der Kreis zu meinen Eingangsworten. Das Beste für unsere Heimat suchen – daran arbeiten sehr viele mit, ehrenamtlich und hauptamtlich, im Beruf, im Verein oder im Privaten. Ihnen möchte ich danken und allen Bürgerinnen und Bürgern in Stadt und Landkreis Hof ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2016 wünschen.
Ihr Landrat Oliver Bär