Mo, 08.04.2019 , 13:56 Uhr

Oberfranken: Bundespolizei am Wochenende im Dauereinsatz

Ereignisreiche Tage für die Beamten aus Selb

Einige Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz sowie mehrere Haftbefehle vollstreckten Beamte der Bundespolizeiinspektion Selb am vergangenen Wochenende (im Osten von Oberfranken. Dies teilte die Bundespolizei am heutigen Montag (08. April) mit.

Zwei Fernbusreisende in (Abschiebe)-Haft

So bestand gegen einen 21-Jährigen aus Benin und gegen einen 24-Jährigen aus Mali ein Einreiseverbot. Beide Insassen eines Fernbusses durften ihre Reise nicht fortsetzen. Der 21-Jährige kam in die Abschiebehaftanstalt nach Eichstätt. der 24-Jährige kam in der Justizvollzugsanstalt Hof, da gegen ihn auch ein Haftbefehl wegen einer unerlaubten Einreise nach Deutschland vorlag. Der Mann bezahlte eine Sicherheitsleistung von 273 Euro. Vor seiner geplanten Abschiebung auf Grund des Haftbefehles der Staatsanwaltschaft Kempten muss er noch 85 Tage im Hofer Gefängnis verbringen.

Drei Männer illegal in Deutschland unterwegs

In der Rastanlage Frankenwald stellten die Fahnder einen Albaner (24) fest, der seine zulässige Aufenthaltsdauer in Deutschland deutlich überzogen hatte. Dafür zahlte er eine Sicherheitsleistung  von 220 Euro und wurde aufgefordert, Deutschland schnellstmöglich zu verlassen. Ein weiterer Fernbusreisender mit gefälschten Dokumenten wurde an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet. Der Iraker (25) betreibt aktuell in Schweden ein Asylverfahren und hätte das Land überhaupt nicht verlassen dürfen. Ebenfalls nach Bamberg ging es für einen Vietnamesen, der im Zug von Hof nach Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) kontrolliert wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten wurde der 26-Jährige aus der Slowakei nach Deutschland eingeschleust.

Georgier zu lang im Schengenraum unterwegs

Bei der Kontrolle eines internationalen Fernreisebusses am A9-Parkplatz Lipperts geriet schließlich ein Georgier (26) in das Fahndungsnetz der Bundespolizisten. Er hielt sich bereits seit neun Monaten im Schengenraum auf und überschritt damit eine zulässige Aufenthaltsdauer um Längen. Die Bundespolizei organisiert aktuell die Abschiebung in sein Heimatland.

Haftbefehle vollstreckt

Weiterhin kam es zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen einen Syrer am A9-Autohof Münchberg. Die 680 Euro Geldstrafe, die ein in der Justizvollzugsanstalt Kiel sitzender Freund für ihn bezahlte, bewahrten den 29 Jahre alten Busreisenden vor 10 Tagen Gefängnis. Selbst ihre Strafe bezahlen konnte eine 35-jähirge Deutsche aus dem Landkreis Bamberg, die bei Tröstau (Landkreis Wunsiedel) in eine Kontrolle geriet. Mit 680 Euro wendete sie einen Haftaufenthalt von 20 Tagen wegen einer Verurteilung gegen das Pflichtversicherungsgesetz ab. Einem in Salzburg lebenden Russen gelang dies nicht. Die geforderten 3.000 Euro konnte er nicht aufbringen. Die Beamten lieferten den 37-Jährigen daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Hof ein.

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