Die Elternbeiräte verschiedener oberfränkischer Gymnasien haben sich in einem offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder gewandt. Darin bringen sie ihren Unmut über das aktuelle Krisenmanagement des bayerischen Kultusministeriums zum Ausdruck.
Freiwillige Wiederholung des Schuljahres reicht nicht aus
Wie es heißt, sei es nicht ausreichend, lediglich eine freiwillige Wiederholung des Schuljahres anzubieten. Vielmehr brauche es jetzt klare Maßnahmenpakete und Konzepte, wie es nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht für die Schülerinnen und Schüler weitergehen soll. Das beinhaltet unter anderem entsprechende Möglichkeiten den im Homescooling erarbeiteten Stoff angemessen aufzuarbeiten und zu vertiefen, um so pandemiebedingte Lernrückstände aufholen zu können.
Lehrplanentschlackung und Reduzierung von Leistungsnachweisen
Dafür, so schlägt der Elternbeirat in seinem Brief vor, könnten spezielle Intensivierungsangebote an den Schulen sorgen, die allerdings nicht zu Lasten von außerschulischen Aktivitäten, wie Wandertagen oder Klassenfahrten, gehen sollten. Darüber hinaus brauche es eine vorübergehende deutliche Lehrplanentschlackung in allen Vorrückungsfächern, sowie eine mittelfristige Reduzierung der großen Leistungsnachweise. Ziel müsse es damit sein, alle Schülerinnen und Schüler wieder auf ihr individuelles zufriedenstellendes Lernniveau zu bringen.