Vor dem Landgericht Bamberg wird ab heute ein versuchter Mord verhandelt. Das Motiv soll eines der klassischsten überhaupt sein: Eifersucht. Laut der Anklage hat ein Unternehmer (49 Jahre) aus Forchheim im Mai 2013 versucht, seinen Nebenbuhler zu töten. Der Mann war in seiner Firma angestellt und hatte vorher offenbar eine Affäre mit der Ehefrau seines Chefs begonnen. Am 28. Mai 2013 soll der Unternehmer sein Opfer unter einen Vorwand in einen Nebenraum gelockt und mit einem Gummihammer angegriffen haben. Der Angestellte erlitt Verletzungen am Kopf, konnte aber offensichtlich weitere Angriffe abwehren und Schlimmeres verhindern. Die Staatsanwaltschaft Bamberg wertet den Sachverhalt als versuchten Mord. Der Mutmaßlicher Täter stritt per vom Anwalt verlesener Erklärung zum Prozessauftakt jegliche Tötungsabsicht ab. Er wollte, so seine Sichtweise, dem Nebenbuhler einen Denkzettel verpassen. Für den Prozess sind drei Fortsetzungstermine angesetzt. Mehr ab 18:00 Uhr in „Oberfranken Aktuell“.