Der Porzellanhersteller BHS tabletop AG schließt bis spätestens 2027 seinen Standort in Schönwald (Landkreis Wunsiedel). Betroffen davon sind rund 300 Mitarbeiter.
Massiv gestiegene Kosten
Grund dafür seien massiv steigende Standortkosten, komplexe Prozesse und stagnierende Märkte. Ohne strukturelle Anpassungen wäre die Handlungsfähigkeit gefährdet, heißt es in einer Pressemitteilung.
Konzentration auf Selb und Weiden
Es sei vorgesehen, die Fertigung in Schönwald bis spätestens Ende 2027 geordnet einzustellen. Parallel dazu plane BHS tabletop, den Standort Weiden (Oberpfalz) schrittweise zu einem zentralen Kompetenzzentrum für automatisierte Porzellanherstellung weiterzuentwickeln. Die hochautomatisierte Logistik in Selb bleibe bestehen, was kurze Transportwege zum Produktionsstandort Weiden garantiert.
Verantwortungsvolle Anpassung der Belegschaft
Man plane eine verantwortungsvolle Anpassung der Belegschaft, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Diese erfolge in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat, um Beschäftigungsperspektiven innerhalb der neuen Struktur zu ermöglichen. Vor allem schaffe die Neuausrichtung aber Sicherheit für die Arbeitsplätze in der Heimat. BHS tabletop bekenne sich ausdrücklich zum Industriestandort Bayern und zum Erhalt seiner keramischen Kernkompetenz in der Region.
„Kurzfristig schwierige Einschnitte“
Wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen, hat BHS tabletop eine Zukunft in Deutschland, in Bayern, hier in der Region. In diesem Sinne verstehe ich die Neuausrichtung als gemeinsames, verantwortungsvolles Projekt, das kurzfristig zwar schwierige Einschnitte mit sich bringt, aber mittelfristig Stabilität und Wachstum schafft.
(Gernot Mang, CEO der BHS tabletop AG)