Mit umfangreichen und vielseitigen Maßnahmen beteiligten sich die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken am letzten Freitag (25. September) an dem dritten länderübergreifenden Sicherheitstag. Wir berichteten vorab darüber!
Maßnahmen zur Bekämpfung von Straftaten inklusive Prävention
Im Regierungsbezirk Oberfranken fanden im Zeitraum von 6:00 Uhr bis 24:00 Uhr über 100 verschiedene Einsatzmaßnahmen statt. So waren die eingesetzten Beamtinnen und Beamten unter anderem bei Fahndungskontrollen im grenznahen Raum, Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen, Maßnahmen zur Schulwegsicherung, Kontrollen von Asylbewerberunterkünften und Rotlicht- und Gaststättenkontrollen im Einsatz.
Über 700 Einsatzkräfte wirken mit
Hierbei erhielten sie Unterstützung durch die Bayerische Bereitschaftspolizei, die Reitergruppe Mittelfranken, das Bayerische Landeskriminalamt, die Sicherheitswacht, die Bundespolizei und vom Zoll. Insgesamt wirkten über 700 Einsatzkräfte mit. Diese kontrollierten im Verlauf des Sicherheitstages rund 1.800 Personen, 1.200 Fahrzeuge und überprüften rund 1.700 Dokumente. Bei acht Personen erfolgte eine Festnahme.
Dutzende Vergehen und Verstöße aufgedeckt
Die Beamten nahmen Ermittlungen zu 38 Vergehen auf, insbesondere wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittel-, Waffen- und Ausländergesetz. Weiterhin kamen 36 Ordnungswidrigkeiten nach dem Waffengesetz, Ausländer- und Gaststättengesetz sowie der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hinzu. Weiterhin deckten die Einsatzkräfte sechs Verkehrsstraftaten auf und stoppten mehrere Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Sie beschlagnahmten außerdem rund 50 Gramm Marihuana sowie kleinere Mengen weiterer Drogen. Rund 870 Verkehrsordnungswidrigkeiten, insbesondere Geschwindigkeitsverstöße, wurden verzeichnet. Bei einer Geschwindigkeitsmessung der Verkehrspolizei Coburg auf der A73 wurde ein Autofahrer bei erlaubten 60 Stundenkilometern mit einer Geschwindigkeit von 157 km/h gemessen.
Machete und schussbereite Pistole sichergestellt
An einer Kontrollstelle der Verkehrspolizei Coburg auf der Autobahn A73 entdeckten die Einsatzkräfte im Auto eines 42-Jährigen, zugriffsbereit unter dem Beifahrersitz, eine Machete sowie in dessen Rucksack eine schussbereite Pistole mit drei gefüllten Magazinen (jeweils mit 20 Schuss 9×19 mm). Der 42-Jährige war nicht im Besitz eines Waffenscheins. Die Waffen wurden sichergestellt.
Illegale Hundewelpen entdeckt
Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth konnten im Rahmen ihrer Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen einen Fahrer aus Belarus stoppen, der in seinem Auto zwei Hundewelpen, mit dem Ziel des Weiterverkaufs, illegal nach Deutschland gebracht hatte.
Straftaten in einer Bamberger Asylbewerberunterkunft festgestellt
In einer Bamberger Asylbewerberunterkunft fanden die Einsatzkräfte diverses Diebesgut. Weiterhin stellten sie Bargeld in Höhe von 1.000 Euro sowie eine geringe Menge Marihuana sicher. Insgesamt nahmen die Polizisten drei Marokkaner wegen Verdachts des Diebstahl / der Hehlerei vorläufig fest.
Grenzpolizei Selb stellt Drogen und Waffen sicher
Beamte der Grenzpolizeiinspektion Selb fanden bei verschiedenen Kontrollen diverse Drogen und Waffen. Die Kontrollierten hatten unter anderem Amphetamin, Marihuana, Pfefferspray ohne Kennzeichnung und ein Einhandmesser in ihrem Besitz.
Kontrolle bei der Tuning-Szene
Bei einem Treffen von rund 80 Tunern, die sich mit ihren etwa Fahrzeugen im Bereich der Polizeiinspektion Pegnitz aufhielten, stellten die Beamten eine Alkoholfahrt fest. In zwei Fällen war die Betriebserlaubnis des Autos erloschen.
Diebstahl von einer Forchheimer Terrasse
Von der Terrasse eines Anwesens in Forchheim wurden in den vergangenen Nächten wiederholt Gegenstände entwendet. Die Zivile Einsatzgruppe Bamberg führte gezielte Überwachungsmaßnahmen durch und konnte einen 17-jährigen Tatverdächtigen aus Forchheim festnehmen.
Begleitung des Sicherheitstages über die Social Media Plattformen der Polizei
An den verschiedenen Informations- und Präventionsständen im Regierungsbezirk informierten sich etwa 1.550 Bürgerinnen und Bürger. Die oberfränkische Polizei machte das umfangreiche Einsatzgeschehen auch durch eine eigene mediale Begleitung sichtbar, um der Öffentlichkeit ein repräsentatives Bild der breit gefächerten Maßnahmen zu vermitteln. Parallel dazu begleitete das Polizeipräsidium Oberfranken das gesamte Einsatzgeschehen unter dem Hashtag #WirzeigenEinsatz auf den Social Media-Kanälen Twitter und Facebook und startete mit dem Beginn des Sicherheitstages auch auf der Plattform Instagram. Polizeipräsident Alfons Schieder zeigte sich am Ende des Sicherheitstages zufrieden.
Mit großem Engagement waren die Beamtinnen und Beamten bei den vielfältigen Einsatzmaßnahmen vor Ort aktiv und machten ihr polizeiliches Handeln so transparent wie möglich. Auch durch zahlreiche Gespräche konnten wir dazu beitragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Oberfranken weiterhin sehr sicher fühlen können.
(Alfons Schieder, Polizeipräsident von Oberfranken)