
Landkreis Bayreuth
A9: Sieben Unfälle im Landkreis Bayreuth ziehen mehrere Verletzte und 100.000 Euro Sachschaden nach sich
Regennasse Fahrbahn jeweils die Unfallursache
Reichlich Blechschaden und mehrere verletzte Verkehrsteilnehmer zog die regennasse Fahrbahn am Donnerstagfrüh (15. September) auf der Autobahn A9 im Landkreis Bayreuth nach sich. Bei jedem der Unfälle waren Platzregen und Aquaplaning die Ursache, so die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth am Freitag (16. September). Die Fahrer haben demnach ihre Geschwindigkeit nicht an die Witterungsbedingungen angepasst.
Mehrere Autos gegen Leitplanke geknallt
Der erste Unfall ereignete sich gegen 05:30 Uhr bei Marktschorgast. Ein Audi-Fahrer war in Richtung München unterwegs, als er auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils in die Leitplanke knallte und schließlich auf dem Standstreifen zum Stehen kam. Etwa eine Stunde später fuhr ein 32-jähriger Münchner in die gleiche Richtung. Auch er verlor die Kontrolle über seinen BMW, prallte infolgedessen gegen die rechte Leitplanke und blieb dann entgegen der Fahrtrichtung stehen.
Opel-Fahrer bei Unfall leicht verletzt
An fast der gleichen Stelle passierte einem 38-jährigen Marktredwitzer Ähnliches. Er passte seine Geschwindigkeit ebenfalls nicht an, beschädigte mehrere Leitplankenfelder und deformierte dabei seine Fahrzeugfront. Ebenfalls gegen 06:45 Uhr verlor ein Opel-Fahrer kurz nach der Anschlussstelle Pegnitz die Kontrolle über sein Auto. Er verletzte sich leicht, als er mit der Leitplanke kollidierte.
Auto überschlägt sich – beide Insassen schwer verletzt
Kurz vor 08:00 Uhr kam es im Gemeindegebiet Hummeltal zwischen den Anschlussstellen Bayreuth-Süd und Trockau fast zeitgleich zu den beiden schlimmsten Unfällen. Zuerst schleuderte ein 43-jähriger aus dem Landkreis Bayreuth mit seinem Ford über die Fahrbahn und schlug in der Betonschutzwand ein. Dabei wurde er leicht verletzt. Kurz danach überschlug sich eine 53-jährige Bayreutherin mit ihrem BMW Mini und wurde dabei ebenso wie ihre Beifahrerin schwer verletzt.
Zahlreiche Hilfskräfte im Einsatz
Der siebte und letzte Unfall ereignete sich gegen 08:15 Uhr. Ein 68-Jähriger aus dem Zulassungsbereich Hof verlor bei Pegnitz wegen des Starkregens die Kontrolle über sein Auto. In der folge streifte er die Betonwand und zog sich dabei leichte Verletzungen an der Hand zu. Neben Polizei und Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Bayreuth, Trockau, Ottenhof und Plech zur Absicherung und Reinigung der Unfallstellen im Einsatz, ebenso die Autobahnmeisterei.
Gesamtschaden beträgt rund 100.000 Euro
Bei den Unfällen entstand insgesamt ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro. Es kam zeitweise zu Stauungen. Alle beteiligten Autofahrer erwartet nun eine Bußgeldanzeige inklusive einem Punkt in Flensburg. Gegen die 53-jährige Bayreutherin wird außerdem ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung infolge eines Verkehrsunfalles eingeleitet.