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Landkreis Coburg

Neustadt bei Coburg: Mann (31) soll Baby schwer misshandelt haben - Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags

Am Mittwochnachmittag (15. Januar) nahm die Polizei einen 31-jährigen Mann fest, der im Verdacht steht, das 11 Monate alte Kind seiner Lebensgefährtin in Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg verletzt zu haben. Dies geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg hervor. Der Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Gewalttat im Landkreis Coburg: Baby erleidet Verletzungen an Kopf und Gesicht

Demnach hatte die 28-jährige Kindesmutter den Säugling gegen 10:30 Uhr für kurze Zeit in der Obhut des 31-Jährigen in ihrer Wohnung zurückgelassen und bei ihrer Rückkehr Verletzungen im Gesichts- und Kopfbereich des Kindes festgestellt. Unter Verdacht steht der 31-jährige Lebensgefährte, der bei der Rückkehr der Kindesmutter aus der Wohnung verschwunden war und das Kind allein zurückgelassen hatte.

Polizei nimmt Tatverdächtigen in Bad Kissingen fest

Polizeikräfte aus Oberfranken und Unterfranken fahndeten intensiv nach dem Mann. Schließlich konnte er noch am selben Nachmittag in Bad Kissingen festgenommen werden. Er wurde am Folgetag einem Richter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Haftbefehl erließ. Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener verantworten.

Säugling befindet sich nicht in Lebensgefahr

Der Säugling erlitt verschiedene durch Gewalteinwirkung verursachte Verletzungen im Gesicht und am Kopf. Nach jetzigem Stand besteht keine Lebensgefahr. Das Kind befindet sich zur Behandlung in einer Klinik. Wie eine Sprecherin des oberfränkischen Polizeipräsidiums am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage von TV Oberfranken mitteilte, können hinsichtlich eines möglichen Motivs des Tatverdächtigen aufgrund laufender Ermittlungen zunächst keine Informationen mit der Öffentlichkeit geteilt werden.

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