Die Fahrt auf der A9 kostete einen Autofahrer über 3.000 Euro. Der 37-Jährige war nicht nur über 100 km/h zu schnell unterwegs, er hatte zudem keinen Führerschein. Bei der Kontrolle bei Bindlach (Landkreis Bayreuth) wurde der Raser dann zur Kasse gebeten.
197 km/h auf dem Tacho bei erlaubten 80 km/h
Am Morgen stoppte eine Streife der Verkehrspolizei Bayreuth einen Audi A7 mit dänischer Zulassung bei Bindlach. Der Pkw war auf der A9 in Richtung München unterwegs und wurde bei einer stationären Geschwindigkeitsmessung der Verkehrspolizei Hof mit 197 km/h bei erlaubten 80 km/h erfasst. Die Sachlage wurde sogleich übermittelt, sodass man den Raser in Bayreuth bereits erwartete.
37-Jähriger will Führerschein vergessen haben
Für den vorsätzlichen Geschwindigkeitsverstoß musste der 37-jährige Fahrzeugführer aus Dänemark an Ort und Stelle 1.200 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen. Das sollte jedoch noch nicht genug sein. Der Mann konnte bei der Kontrolle keinen Führerschein vorzeigen. Selbigen hätte er zu Hause in Dänemark vergessen.
Polizei kommt Fahrer auf die Schliche
Die Beamten gaben sich mit der vermeintlichen Ausrede jedoch nicht zufrieden und stellten weitere Ermittlungen an. Diese ergaben kurze Zeit später, dass sie der Mann angelogen hatte. Ihm wurde vor geraumer Zeit in Dänemark die Fahrerlaubnis aberkannt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurden nochmals 2.000 Euro Sicherheitsleistung für das Fahren ohne Fahrerlaubnis einbehalten. Anzeigen wurden erstattet. Die Weiterfahrt setzte nach der Kontrolle ein Mitfahrer fort.