Die Schleusung einer syrischen Familie wurde am Montagvormittag (10. August) auf der Autobahn A9 bei Berg (Landkreis Hof) von einer Fahndungsstreife der Selber Bundespolizei unterbunden. Für die Schleusung von ihrem Heimatland nach Ungarn musste die Familie 6.000 US-Dollar zahlen. Für die Weiterreise bezahlte man nochmals 1.000 Euro.
Familie 17 Tage unterwegs
Bei den weiteren Insassen, alle ohne Dokumente, handelte es sich um ein junges syrisches Ehepaar mit fünf Kindern im Alter von wenigen Monaten bis zu neun Jahren. Sie waren bereits seit 17 Tagen unterwegs, um von Syrien nach Deutschland zu gelangen. Ihre Odyssee führte von Syrien, über den Libanon, die Türkei, Griechenland, Makedonien, Serbien, Ungarn und Österreich nach Deutschland.
Schleuser muss sich verantworten
Der Fahrer des Schleuserfahrzeuges, ein 41-jähriger Syrier mit deutschem Aufenthaltstitel, konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Der in Sachsen-Anhalt wohnhafte Mann durfte nach der Sachbearbeitung die Dienststelle verlassen. Auf ihn kommt ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern zu. Die syrische Familie wurde an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Zirndorf weitergeleitet.