Eine Wagenladung an täuschend echt aussehenden Waffen entdeckten am Mittwoch (11. Februar) Fahnder der Bayreuther Verkehrspolizei bei einem 46 Jahre alten Autofahrer aus Brandenburg auf der Autobahn A9. Da zunächst von einer gefährlichen Fracht ausgegangen werden musste, blieb die Anschlussstelle Weidensees während der Kontrolle gesperrt.
Brisante Fracht im Transporter
Die Zivilfahnder lotsten den Kleintransporter des Brandenburgers gegen 13:00 Uhr an der Anschlussstelle Weidensees für eine Kontrolle von der Autobahn. Während der Überprüfung stellten die Polizisten im Laderaum des Fahrzeugs sieben Granaten, fünf Gewehre, zahlreiche Waffenteile und mehrere Kilo Munition fest. Zur Überprüfung der Gefährlichkeit und Echtheit dieser Gegenstände zogen die Beamten Spezialisten der Technischen Sondergruppe (TSG) des bayerischen Landeskriminalamtes hinzu. Vorsichtshalber sperrten die Einsatzkräfte auch den näheren Umkreis um den brisanten Transporter.
Bereich fast vier Stunden gesperrt
Gegen 17.30 Uhr konnten die Polizisten Entwarnung geben und die Absperrung wieder aufheben. Bei der Fracht handelte es sich um mehrere leere Granatenkörper, sowie um zum Teil täuschend echt aussehende, unbrauchbare Schusswaffen. Einzelne Waffenteile, die an der Einsatzstelle nicht abschließend eingeordnet werden konnten, stellten die Beamten der Bayreuther Kriminalpolizei für die weiteren Ermittlungen sicher. Die Polizisten prüfen nun, inwieweit sich der 46-jährige Militära-Händler wegen Verstößen nach dem Waffengesetz verantworten muss.