Bei einer routinemäßigen Überprüfung des Hirschaider Hochbehälters am gestrigen Donnerstag (11. Oktober) wurde festgestellt, dass in den Proben bakterielle Verunreinigungen in Form von coliformen-Keimen, Enterokokken und E-Coli festgestellt wurden. Die Proben in den Wasserleitungen von Hirschaid und dem Ortsteil Friesen waren hingegen negativ. Das Gesundheitsamt Bamberg hat daraufhin in Abstimmung mit dem Markt Hirschaid ein vorbeugendes Abkochgebot erlassen und die Bevölkerung darüber informiert.
Wasser muss zum Kochen gebracht werden
Wie der Markt Hirschaid auf seiner Homepage informiert, bedeutet das Abkochgebot zunächst, dass das Wasser vor Gebrauch im Haushalt zum Kochen gebracht werden muss. Die Verwendung des Wassers zum Duschen und Waschen ist nach Auskunft des Gesundheitsamtes Bamberg unbedenklich. Das Gebot gilt für die Ortsteile Hirschaid und Friesen sowie für einen Teilbereich der Regnitzau (östlich der Alleestraße). Die restlichen Ortsteile sind nicht betroffen.
Desinfektion des Hochbehälters
Bereits am Donnerstagnachmittag wurde umgehend die Desinfektion des belasteten Hochbehälters Hirschaid in die Wege geleitet. Zudem wurden umfassende Nachuntersuchungen veranlasst. Die Behörden gehen davon aus, dass nach erfolgten unbelasteten Probeergebnissen, das Abkochgebot kurzfristig aufgehoben werden kann. Die Verwaltung informiert dazu umgehend auf der Homepage unter hirschaid.de.
Siebenschläfer als Grund für die Verunreinigung
Im vorliegenden Fall wurde die Verunreinigung von einem Siebenschläfer ausgelöst. Das Nagetier drang in den Hochbehälter ein und ertrank darin.