Di., 01.04.2025 , 11:41 Uhr

Oberfranken / Mittelfranken

Bahnausbau Nürnberg - Bamberg: Arbeiten auf den letzten 10 Kilometern - Sperre über Ostern!

Arbeiten am letzten Bauabschnitt werden im April für Einschränkungen auf der Strecke sorgen

Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg begibt sich auf die Zielgerade. Der Schwerpunkt liegt aktuell auf den Arbeiten im letzten Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf (Landkreis Bamberg).

Ausbau des Abschnitts Altendorf und Strullendorf

Auf den rund zehn Kilometern will der Staatskonzern in den kommenden Monaten unter anderem rund 15 Kilometer Gleise, circa 20 Kilometer Oberleitungen sowie eine Weiche installieren. Dazu werden die Bahnsteige in Buttenheim, Hirschaid (siehe Foto) und Strullendorf barrierefrei ausgebaut. Zudem werden in Altendorf eine neue Eisenbahnbrücke, in Strullendorf eine neue Straßenbrücke und in Hirschaid die Personenunterführung fertiggestellt. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für September geplant. Die Kosten für den Gesamtstreckenausbau werden auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt.

Sperrungen der Bahnstrecke im April geplant

Für die im April geplanten Tiefbauarbeiten soll die Bahnstrecke vom Freitag (11. April) ab 21:00 Uhr bis Montag (21. April) um 05:00 Uhr komplett gesperrt werden. Laut Deutscher Bahn werden in dieser Zeit Fernzüge über Würzburg umgeleitet. Dabei entfallen die ICE-Halte in Coburg, Bamberg und Erlangen. Die Fahrtzeit verlängert sich laut Bahn um 105 Minuten.

Die IC-Verbindungen von Karlsruhe nach Leipzig entfallen zwischen Nürnberg und Leipzig. Alternativ bestehen zweistündliche Umsteigeverbindungen zwischen Nürnberg und Leipzig via Erfurt.

Die Regionalbahnen und S-Bahnen sollen teilweise durch Busse ersetzt werden. Zudem sollen zwischen Forchheim und Bamberg Express- und Schnellbuslinien eingesetzt werden.

Steigerung der Pünktlichkeit durch den Ausbau

Die Verbindung Nürnberg – Bamberg ist als Teil der Schnellfahrstrecke München – Berlin eine der meistbefahrenen Strecken in Bayern. Mit dem viergleisigen Ausbau auf der ursprünglichen zweigleisigen Strecke soll der Zugbetrieb in den Bereichen Stabilität und Pünktlichkeit verbessert werden. Zudem kann dadurch der Fern-, Regional- und Güterverkehr gesteigert werden.

Deutsche Bahn ist pünktlich

 

Wir befinden uns auf der Zielgeraden und sind voll im Zeitplan. Alle Gewerke greifen wie ein Puzzle perfekt ineinander. Jeder Tag bis September zählt. Dann nehmen wir die letzten Bauwerke in Betrieb und eröffnen die vollständig ausgebaute Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg.

(Nicole Kumpfmüller-Böhm, DB-Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg–Bamberg)

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