Einen besonders dreisten Autofahrer stoppte die Verkehrspolizei Hof am Mittwoch (18. Januar) auf der Autobahn A9 im Bereich von Berg / Bad Steben (Landkreis Hof). Der 40-jährige Oberbayer fuhr mit seinem BMW einfach der Polizei durch die Rettungsgasse hinterher. Das hat nun Folgen.
BMW im Windschatten der Polizei
Durch den Wintereinbruch in Hochfranken kam es zu mehreren Unfällen, unter anderem zwischen dem Autobahndreieck Bayerisches Vogtland und der Rastanlage Frankenwald. Wir berichteten. Die im dortigen Stau befindlichen Verkehrsteilnehmer hatten für die Einsatzkräfte am Mittag eine Rettungsgasse gebildet. In dieser fuhr die Besatzung eines Einsatzwagens der Hofer Verkehrspolizei mit Blaulicht und Martinshorn. Beim Blick in den Rückspiegel staunten die Beamten nicht schlecht, als sie sahen, dass sie von einem BMW durch die Rettungsgasse verfolgt wurden. In dem BMW saßen nicht etwa Kollegen der Autobahnpolizei, sondern ein 40-Jähriger aus Freising in Oberbayern. Offenbar um schneller voran zu kommen und nicht im Stau warten zu müssen, nutzte der Mann die gebildete Rettungsgasse und den Windschatten der Polizei.
Kein Einsehen beim 40-Jährigen
Nach zwei Kilometern stoppten die Beamten den Wagen und stellten den Fahrer zur Rede. Sein ordnungswidriges Verhalten wollte der Oberbayer auch im Rahmen der Kontrolle nicht einsehen. Dem 40-Jährigen droht nun eine Bußgeldanzeige. Zwei Punkte in Flensburg, ein Monat Fahrverbot und mindestens 240 Euro Bußgeld sieht der Bußgeldkatalog für derartige Fahrten vor, so die Polizei abschließend.
Probleme mit der Rettungsgasse auch in der Gegenrichtung
In der Gegenrichtung war die Rettungsgasse ebenso ein Thema. Nach einem schweren Lkw-Unfall bei Münchberg (Landkreis Hof) - Wir berichteten! - fehlte zuerst gänzlich eine Gasse, da Lkw und Busse alle Fahrspuren einnahmen. Dazu ein Statement der Feuerwehr vom Mittwoch...