Nach dem 179. Annafest zog die Polizei nun ihre Bilanz. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte in diesem Jahr zu 110 Einsätzen gerufen, deutlich weniger sind als 2018. Ein versuchtes Tötungsdelikt am ersten Festwochenende trübte das ansonsten eher positive Polizeifazit.
Deutlicher Anstieg bei Sachbeschädigungen
Ein Blick in die vorläufige Annafeststatistik zeigt im Bereich der Körperverletzungsdelikte und bei den Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte einen Rückgang dieser Taten. Das Werk eines oder mehrerer Vandalen in der Nacht von Montag auf Dienstag (30. Juli) führte im Bereich der Sachbeschädigungen zu einem deutlichen Anstieg. Diebstahl, Beleidigung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bewegten sich auf Vorjahresniveau.
Aggressionspotential und Gewaltbereitschaft erschreckend hoch
Wenngleich die absoluten Zahlen, insbesondere bei den Gewaltdelikten, rückläufig waren, blieb das Aggressionspotential und die Gewaltbereitschaft einiger weniger Festbesucher erschreckend hoch. Hierbei wurde festgestellt, dass bei den Gewaltdelikten oftmals hohe Promillewerte bei Tätern und Opfern im Spiel waren. Der Schlag mit einem Stein-Maßkrug auf den Kopf seines Opfers stellte den traurigen Höhepunkt des diesjährigen Annafests dar. Wir berichteten!
Gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Sicherheitsdienst und Rettungsdienst
Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes und der Rettungsdienste funktionierte nach Polizeiangaben hervorragend. Auch die Sicherheitswacht und die Bundespolizei, die während der gesamten Festtage den Bahnhof im Blick hatte, trugen zur Sicherheit bei.
Auszug aus der Annafest-Statistik der Polizei (2018 in Klammern) / Quelle: PI Forchheim