Im Wohn- und Pflegeheim „Am Staffelberg“ des BRK in Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) sind 95 Prozent der Bewohner und rund zwei Drittel der Beschäftigten geimpft. Das teilte das Rote Kreuz als Träger der stationären Pflegeeinrichtung mit.
Start der Impfungen Anfang Januar
Am ersten Januar hatten mobile Impfteams des Landkreises mit den Impfungen begonnen. Am 22. Jaunar konnten diese mit Zweitimpfungen fortgesetzt werden. In einem anstehenden dritten Termin sollen weitere Zweitimpfungen durchgeführt werden. Pflegedienstleiterin Carmen Stumpf zufolge liefen die Impfungen reibungslos ab. Die mobilen Impfteams, die u. a. mit Ärzten besetzt waren, seien sehr umsichtig mit den hochbetagten pflegebedürftigen Menschen umgegangen und erklärten stets ihre Handlungsweise. Auch hatten die Impfteams durchwegs persönliche Schutzausrüstung getragen und achteten stets auf die Desinfektion. Ebenso behielten die Ärzte die Gesundheitsdaten im Blick und informierten sich vor Ort ausgiebig beispielsweise über die Medikation. Die vertrauten Pflegekräfte standen den Bewohnern ebenfalls zur Verfügung.
Bürokratischer Aufwand vor Impfungen
Zuvor wurden viele Abstimmungen mit Angehörigen vorgenommen, um eine hohe Informationstransparenz zu gewährleisten. Für jede Impfung waren die entsprechenden Aufklärungsmerkblätter, Anamnesebögen, Datenschutz-Einwilligungserklärungen und im Falle der gesetzlichen Betreuung die entsprechenden Zustimmungen vorbereitet. Ohne diesen „bürokratischen Aufwand“, so kommissarischer Heimleiter Stefan Schwuchow könnten Impfungen in Deutschland nicht rechtssicher bewältigt werden.
Bewohner verkraften Impfungen bislang gut
Laut Angaben der Pflegeeinrichtung vertrage die Bewohnerschaft die Impfungen bisher gut. Es seinen keine größeren Nebenerscheinungen aufgetreten, heißt es. Von der neuen Situation erhoffe man sich, einen Schritt in Richtung Normalität gehen und die sozialen Kontakte der älteren Menschen wieder intensivieren zu können.