Di., 10.12.2024 , 16:01 Uhr

Stadt Coburg

Coburg: Neue Erkenntnisse im Fall der getöteten 40-jährigen Eva-Maria H.

Polizei: Tatverdacht gegen 37-Jährigen aus Coburg erhärtet

Im Fall der am 3. Dezember als vermisst gemeldeten und inzwischen tot aufgefundenen 40-jährigen Eva-Maria H. aus Coburg hat sich der Tatverdacht gegen den festgenommenen 37-jährigen Mann aus Coburg weiter erhärtet. Die Ermittler gaben am Dienstagnachmittag (10. Dezember) Einblicke in ein Verbrechen, das die Region erschüttert hat.

Tatverdächtiger stellt sich am Freitag selbst

Am letzten Donnerstag (05. Dezember) leitete die Kriminalpolizei Coburg gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts gegen den Coburger ein. Noch bevor ein richterlich genehmigter Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung vollzogen werden konnte, stellte sich der Tatverdächtige am Freitagmorgen selbst bei der Polizei in Coburg und wurde umgehend festgenommen.

Coburger gibt an, Eva-Maria H. getötet zu haben

In ersten Vernehmungen gab der 37-Jährige an, die 40-jährige Frau getötet zu haben. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden durch ihre Mitgliedschaft im Ortsverband Coburg des Technischen Hilfswerks miteinander bekannt. Die Ermittlungen zeigen, dass die Tat mutmaßlich in der Nacht auf Sonntag (01. Dezember) geschah.

Leiche in einem Lagercontainer entdeckt

Am Freitagmittag entdeckte die Kriminalpolizei den Leichnam der Vermissten in einem Lagercontainer auf dem Betriebsgelände des Arbeitgebers des Verdächtigen, einem Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitsbereich in Coburg. Die gerichtsmedizinische Untersuchung des Leichnams bestätigte einen gewaltsamen Tod.

Weitere Details zur Todesursache machten die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Ermittlungen zum Tatort dauern an

Die Ermittlungen zum Tatort dauern aktuell noch an. Zur Klärung des Tatgeschehens führte die Polizei am Freitag umfangreiche Suchmaßnahmen an mehreren Orten in Coburg durch, darunter am Schlossplatz, im Hofgarten und auf dem Gelände des Coburger Entsorgungs- und Baubetriebes. Diese Suchaktionen, bei denen auch die Bayerische Bereitschaftspolizei beteiligt war, zielten darauf ab, Beweismittel sicherzustellen. Dabei wurde unter anderem das Mobiltelefon der getöteten Frau in einem Müllcontainer gefunden.

Motiv noch unklar

Die genauen Hintergründe, das Motiv sowie der Ablauf der Tat sind Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Weitere Details wollen Polizei und Staatsanwaltschaft erst nach Abschluss der Untersuchungen veröffentlichen.

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