Der Abstieg der SpVgg Bayern Hof führte am Montag (26. Montag) zu einem juristischen Nachspiel. Der Verein erstattete Anzeige wegen des Verdachts der Spielmanipulation beim Spiel FC Schweinfurt gegen SV Heimstetten beim Bayerischen Fußballverband.
Verband sieht keine Anhaltspunkte für Manipulation
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) antwortete bereits am Montagabend mit einer Stellungnahme. Der Verband hat aktuell keine Anhaltspunkte, dass die Partie zwischen Schweinfurt und Heimstetten (4:3) manipuliert worden ist. „Es ist logisch und absolut im Interesse des BFV, Klarheit zu schaffen“, so BFV-Pressesprecher Thomas Müther in der Verlautbarung. Der Verband hatte deshalb bereits am Samstagabend (24. Mai) eine Überprüfung des Spiels bei der Firma „Sportradar“ in Auftrag gegeben. „Unsere Analyse hat keinerlei Hinweise für eine Wettmanipulation ergeben“, erklärt Sportradar-Manager Andreas Krannich.
Gerüchte um Platzierung einer Wette
Zu den Gerüchten, dass beim Stand von 3:1 für Heimstetten kurz vor dem Spielende eine Wette auf einen Schweinfurter Sieg mit einem Einsatz von 3.000 Euro und einer Quote von 1:300 platziert worden wäre (Gewinn: 900.000 Euro), erklärte Sportradar: „Es gab nur einen einzigen Buchmacher, der ein Sieg-Angebot zum Spielende überhaupt offeriert hat. Die Quote lag bei 67.00 und nicht 300.00. Zudem ist es unmöglich, einen Betrag von 3.000 Euro auf ein solches Event zu setzen. Kein Buchmacher weltweit würde dieses Risiko eingehen.“ Und weiter: „Die dargestellte Wettmöglichkeit ist also absurd und eine sportwettbezogene Manipulation damit mehr als unwahrscheinlich.“
Verband untersucht Anzeige
Auch wenn der Verband keine Anhaltspunkte für eine Manipulation sieht, wird die am Montag (26. Mai) beim BFV eingegangene Anzeige der SpVgg Bayern Hof wegen des Verdachts der Spielmanipulation vom Verband untersucht.
Wir sprachen am Montag (26. Mai) mit Reiner Denzler, dem Präsidenten der Hofer Bayern:
Die Hofer Bayern haben in dieser Angelegenheit bereits am Wochenende über Facebook einen Aufruf gestartet: