Mi, 15.11.2023 , 14:56 Uhr

Oberfranken

Fußgänger in der Dunkelheit besonders gefährdet: Vier Verletzte und eine Tote in Oberfranken!

Traurige Tage auf den oberfränkischen Straßen

Am Montag (13. November) kam es in Oberfranken zu vier Unfällen mit Fußgängern beim Überqueren der Straße. Trauriger Höhepunkt: Am letzten Donnerstag (09. November) starb eine Seniorin auf der B22 bei Burgebrach (Landkreis Bamberg). TVO berichtete! Das Polizeipräsidium Oberfranken animiert vor allem Autofahrer in der dunklen Jahreszeit zur Vorsicht.

Die Polizei bilanzierte am Montag vier Unfälle mit Fußgängern in Oberfranken. So übersah in Bayreuth ein Autofahrer (83) eine 22-Jährige, die bei Grün über einen Fußgängerüberweg in der Bernecker Straße lief. Ebenfalls in Bayreuth wurde eine 71-Jährige von einer Autofahrerin (82) an der Kreuzung Kulmbacher Straße / Am Bauhof übersehen. Die abbiegende Pkw-Fahrerin streifte die Fußgängerin, die daraufhin stürzte.

Zwei weitere Kollisionen in Hof

Zu zwei weiteren Unfällen kam es in Hof. Ein 84-Jähriger überquerte bei Grün die Enoch-Widmann-Straße im Bereich der Heiligengrabstraße. Eine Autofahrerin (40) touchierte den Mann und fuhr über seinen Fuß. Die 40-Jährige brachte den Rentner anschließend persönlich ins Krankenhaus.

Am späten Montagabend ereignete sich in der Hans-Böckler-Straße der nächste Unfall. Hier stieg ein 25-jähriger Beifahrer aus einem Pkw aus, um einen Einkaufswagen zu entfernen, der mitten auf der Straße stand. Bei der Rückkehr zum Fahrzeug übersah eine Autofahrerin (65) den Mann und erfasste ihn frontal.

Vier Verletzte am Montag

Die betroffenen Fußgängerinnen und Fußgänger kamen glücklicherweise mit nur leichten Verletzungen und einem Schrecken davon. In diesem Zusammenhang rät das Polizeipräsidium Oberfranken zu noch mehr Vorsicht im Straßenverkehr.

Fußgänger in der dunklen Jahreszeit besonders gefährdet

Im Straßenverkehr ist es während der dunklen Jahreszeit von größter Bedeutung, besonders auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen, so die Polizei. Gerade in den Nachtstunden, bei Nebel und widrigen Wetterverhältnissen, sind Fußgänger, die sich in dunkler Kleidung bewegen, besonders gefährdet. Um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sollten grundlegende Vorsichtsmaßnahmen unbedingt beachtet werden.

Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anpassen

Zunächst sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anpassen. Reduzierte Sicht durch Dunkelheit, Nebel, Schnee oder Regen erfordert eine langsamere Fahrweise, um ausreichend Zeit für Reaktionen zu gewährleisten. Das Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen ist dabei entscheidend.

Gezielter Blick nach Fußgängern

Des Weiteren ist es unerlässlich, stets aufmerksam zu sein und den Blick gezielt nach Fußgängern Ausschau zu halten. Personen, die in dunkler Kleidung unterwegs sind, können leicht übersehen werden, insbesondere wenn sie sich in unmittelbarer Nähe von Straßen aufhalten. Eine vorausschauende Fahrweise und regelmäßiges Überprüfen der Umgebung tragen maßgeblich dazu bei, Kollisionen zu verhindern.

Fußgänger sollten helle oder reflektierende Kleidung tragen

Fußgänger selbst können ebenfalls einen Beitrag zur eigenen Sicherheit leisten, indem sie helle oder reflektierende Kleidung tragen. Reflektoren an Kleidungsstücken oder Accessoires sorgen dafür, dass sie für Fahrzeugführer besser sichtbar sind. Zusätzlich ist es ratsam, gut sichtbare Wege zu wählen und dort zu gehen, wo Fußgängerwege vorhanden sind.

Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr

So ist es in Summe eine gemeinsame Verantwortung, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Durch das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen, aufmerksames Fahren und das Tragen heller Kleidung tragen sowohl Autofahrer als auch Fußgänger dazu bei, Unfälle in der dunklen Jahreszeit zu vermeiden und somit die Straßen sicherer für alle zu gestalten.

 

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