Wie die Stadt Coburg am heutigen Freitagvormittag (20. November) mitteilte ist der Bau des Globe-Theaters in vollem Gange. In den vergangenen Tagen haben Bagger rund 8.000 Tonnen Erde am Güterbahnhof bewegt.
Voraushub für Baugrubensicherung
„Wir sind gerade mit dem Voraushub für die Baugrubensicherung beschäftigt“, erklärt der Leiter des Hochbauamtes Peter Cosack. Dabei entsteht eine kreisförmige Bohrpfahlwand an der Baustelle. Diese besteht aus einer Vielzahl von Betonsäulen, die aneinandergereiht die spätere Baugrube umringen. Das sorgt dafür, dass das angrenzende Erdreich nicht in die Baugrube rutscht und somit sicheres Arbeiten möglich ist. „Die Baugrube liegt nahe an der Itz und ist deswegen nicht ganz einfach zu erstellen“, führt Cosack aus. Die Baugrundsohle bestehe aus sogenanntem Auelehm.
„Bohrpfahlwand“ soll bis Weihnachten stehen
„Wir haben mit dem Wasserwirtschaftsamt intensiv an einer praktikablen Lösung gearbeitet“, so der Leiter des Hochbauamtes weiter. Die liege nun eben in diesen Bohrpfählen. Sie durchdringen die Lehmschicht und dichten sie gleichzeitig gegen Grundwasser ab. „In Kürze kommt ein großes Bohrgerät und erstellt die nötigen Bohrungen, die dann jeweils mit Beton verfüllt werden“, kündigt Cosack an. Bis Weihnachten soll diese „Bohrpfahlwand“ fertig sein.
Ersatzspielstätte soll über 30 Millionen Euro kosten
Ende Oktober wurde mit den Bauarbeiten für das Globe-Theater, das die Ersatzspielstätte des Landestheaters werden soll, begonnen. Der Bau soll über 30 Millionen Euro kosten. Zehn Millionen Euro davon übernimmt der Freistaat Bayern. Nach seinem Einsatz als Ersatzspielstätte ab 2022, während der mehrere Jahre dauernden Sanierung des Landestheaters, soll das Globe Theater als Ort für Kultur – und Bildungsveranstaltungen weiter genutzt werden können.