Das vorbeugende Abkochgebot für Hallstadt und Dörfleins (Landkreis Bamberg) bleibt weiterhin bestehen. Dies teilte die Stadtverwaltung Hallstadt am Donnerstag (13. September) mit. Die Behörden suchen weiterhin nach der Ursache für die bakterielle Verunreinigung. Mitte August wurde das Abkochgebot herausgegeben. Wir berichteten! Das Gesundheitsamt Bamberg benötigt über einen längeren Zeitraum mehrere unauffällige Beprobungen, um das Abkochgebot wieder aufzuheben.
Dem Leitungswasser wird Chlor zugesetzt
Bei einer regelmäßigen Routineuntersuchung wurde an einer Messstelle die bakterielle Verunreinigung festgestellt, nach deren Ursache weiterhin gesucht wird. Als Sofortmaßnahme wurden Spülungen des Leitungsnetzes sowie der Endhydranten vorgenommen und technische Anlagen überprüft. Zusätzlich wird dem Leitungswasser Chlor zugesetzt. Langfristige Maßnahmen sind das sukzessive Austauschen der alten Leitungen.
Worin die Schwierigkeiten der Ursachenermittlung liegen
Das städtische Leitungsnetz von Hallstadt umfasst 60 Kilometer mit teilweise gusseisernen Rohren aus den fünfziger Jahren. An dem Netz sind in etwa 2.200 Abnahmestellen angeschlossen. Das Wasser wird auf Höhe des Freibades in das städtische Netz eingespeist und fließt von dort aus durch das ganze Stadtgebiet. Dieser Vorgang wiederholt sich täglich mehrmals, sodass das Wasser regelmäßig in Bewegung ist. Dieser Vorgang erschwert laut Stadtverwaltung die Lokalisation einer möglichen Keimquelle.