Über 9.000 Euro erschlichen sich dreiste Betrüger am letzten Donnerstag (26. September) nach einem Telefonanruf bei einer 84-Jährigen. Als angebliche Bankmitarbeiter erfragten sie persönliche Daten für ein Lastschriftverfahren. Beamte der Polizei Hof ermitteln.
Seniorin gibt Bankdaten heraus
Unter dem Vorwand eine neue Debit-Karte übersenden zu müssen, versuchten die Täter die persönlichen Kontodaten mehrerer Kunden zu erfragen. Die Seniorin, deren Bankkarte tatsächlich ablief, bemerkte den Schwindel nicht und teilte die erforderlichen Daten mit. Nachdem die versprochene Debit-Karte nicht eintraf, überprüfte die 84-Jährige das mit ihrem Ehemann gemeinsam geführte Konto und stellte die erheblichen Fehlbeträge fest.
Betrüger zogen Geld per Lastschrift ein
Offensichtlich buchten die Täter das Geld durch ein Lastschriftverfahren ab. Trotz einer möglichen Rückabwicklung der Abbuchung, entstand ein Schaden für die Bank. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Täter bei mehreren Kunden anriefen, jedoch mit ihrer Masche jedes Mal scheiterten.
Beamte raten zur Vorsicht bei sensiblen Daten
Die Polizei rät allen, insbesondere Senioren, kritisch zu prüfen, wem persönliche Daten übermittelt werden sollen. Bankinstitute erfragen in der Regel keine persönlichen Informationen am Telefon ab. Vergewissern Sie sich daher durch einen Rückruf, ob es sich tatsächlich um einen Bankmitarbeiter handelt. Ziehen Sie einen nahen Angehörigen heran, wenn Sie sich unsicher sind und verständigen Sie bei Verdacht des Betruges die Polizei.
Betrüger seit Ende September wieder verstärkt am Werk
Seit Ende September häufen sich die Fälle im Zuständigkeitsbereich der Hofer Polizei erneut. Mit wechselnden Identitäten rufen professionelle Betrüger als beispielsweise Enkel, Polizeibeamte oder hilfesuchende Angehörige an, täuschen eine Not- oder Gefahrenlage vor und kommen so an die Ersparnisse meist älterer Menschen. Bis der Betrug bemerkt wird, ist das Geld häufig verloren.