Wegen des Verdachts der Vergewaltigung erging am Freitag (13. Januar) gegen einen 45-jährigen Mediziner des Klinikums Bamberg Haftbefehl. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte, ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg gegen den Arzt, der im Dezember 2016 eine Frau vergewaltigt haben soll.
Zum Oralverkehr gezwungen
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll der Mann eine Frau dazu gedrängt haben, gegen ihren ausdrücklichen Willen den Oralverkehr bei ihm auszuüben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging deshalb gegen den 45-Jährigen nun der Haftbefehl.
Ermittlungen dauern an
Die intensiven Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg zur Aufklärung des Tatvorwurfs laufen weiterhin auf Hochtouren. Dies wird wohl noch längere Zeit in Anspruch nehmen, weshalb Polizei und Staatsanwaltschaft über diese Pressemeldung hinaus, keine weiteren Auskünfte erteilen werden.
Einzelheiten sickerten bereits gestern durch
Bereits am gestrigen Donnerstag (12. Januar) wurde laut, dass nach der Freistellung des nunmehr ehemaligen Chefarztes der Palliativmedizin am Bamberger Klinikum der Fall die Justiz beschäftigt. Gestern teilte die Staatsanwaltschaft Bamberg mit, man prüfe den Verdacht einer Sexualstraftat. Wie berichtet, hatte die Sozialstiftung Bamberg zu Beginn der Woche den Mediziner von seinen Aufgaben entbunden, weil ihm ein – so wörtlich – „Fehlverhalten“ gegen weibliche Mitarbeiter vorgeworfen wurde. Der Betroffene erhielt sogar ein Hausverbot.