Bis weit nach Mitternacht diskutierten in der Nacht zum Donnerstag (9. Juli) die Mitglieder des Aufsichtrates der Klinikum Bayreuth GmbH und des Krankenhauszweckverbandes über die Ergebnisse der einberufenen Kommission. Das Expertengremium musste klären, ob künstliche Herzklappen mit der teuren, wie auch umstrittenen Methode TAVI eingesetzt wurden, obwohl es auch andere Behandlungsmöglichkeiten gegeben hätte.
Dem Chefarzt der Kardiologie wurde in dem Fall Profitgier vorgeworfen. Insbesondere aus den Kommissionsberichten ergaben sich erhebliche Verdachtsmomente, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Chefarzt nicht mehr zuließen, urteilten der Aufsichtsrat und der Krankenhauszweckverband. Die Gremien entschieden nun in der Nacht, dem Chefarzt der Kardiologie zur kündigen. Der Mediziner wurde bereits nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe im Juni freigestellt.
Unser Beitrag vom 16. Juni 2015 zu dem Fall